SLUBlog

Permalink

BibCamp³. Ein Fazit

Wie hier angekündigt, war die SLUB auf dem BibCamp³ am vergangenen Wochenende in Hannover vertreten. Das BibCamp war ein entspanntes Treffen vieler verschiedener Fachleute aus Bibliotheken und branchennaher Dienstleister. Im Mittelpunkt der Sessions, die jeweils zu Beginn des Tages geplant wurden, standen die Organisation und Verwaltung von Bibliotheksdiensten sowie technische Entwicklungen im Netz und in Social-Media-Bereichen. Wichtige Schlagwörter waren Crowdsourcing, Fachkommunikation und Wissensmanagement sowie Semantic Web, Katalog 2.0, Usability und Apps (Anwendungsprogramme für Smartphones).

 

Als Ergebnis der Sessions und Diskussionen (hier sollte man das „Social-Event“ am Freitagabend nicht unerwähnt lassen) bestand Einigkeit, dass Bibliotheken künftig organisatorisch wie technisch mehr Kompetenzen für das Internet und damit verbundene Themen aufbauen sollten und ein Stück über den klassischen Bibliothekskatalog hinaus denken müssen. Aus technischer Sicht sind Usability und Semantik zentrale Themen der Zukunft.

 

Besonders erfreulich für Organisatoren und Teilnehmer war der hohe Prozentsatz (50%) an dienstlich beauftragten Teilnehmern, der zeigt, dass ideenbildende Events wie das BibCamp bei Bibliotheken angekommen sind und zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die SLUB wird auch weiter ihren Beitrag zum BibCamp, d.h. der vierten Veranstaltung in Hamburg, leisten.

 

Weitere Informationen zu den jeweiligen Sessions finden Sie auf den Wiki-Seiten des BibCamp, dessen Website sowie mit dem Hashtag #bib3 bei Twitter.

7 Kommentar(e)

  • Jakob
    21.05.2010 16:18
    Die SLUB ist irrelevant - es geht um Menschen und Inhalte

    Ich habe schon den Eindruck, dass sich die SLUB gerne in den Vordergrund spielt - zu einem gewissen Grad ist das auch legitim. Was dabei leider etwas verloren geht ist der Community-Gedanke, der grade beim Bibcamp im Vordergrund steht. Die SLUB ist nämlich total irrelevant und hat auf dem Bibcamp nichts verloren. Was zählt sind allein Menschen und ihre gemeinsamen Ziele. Wenn die SLUB und andere Bibliotheken ihren Mitarbeitern (die im Beitrag nicht namentlich erwähnt werden!) die Teilnahme bezahlen, ist das wunderbar! Wenn dabei aber mehr erwartet wird als dass sich die Teilnehmer fortbilden, ihre Ideen mit anderen austauschen und mit guten Ideen zurückkommen, ist das Prinzip falsch verstanden worden. Vielleicht sollte die SLUB einfach ab und zu sich selbst etwas zurück- und weniger wichtig nehmen. Es ist einfach eine Bibliothek wie viele andere auch; was zählt sind jedoch die Menschen und die Aufgaben, die von Bibliotheken bewältigt werden.

    • bigbug21 (Peter)
      21.05.2010 17:17
      "Die SLUB ist irrelevant"

      Also ganz ehrlich, Jakob, ich finde es schon krass, wenn man eine der größten und wohl auch innovativsten deutschen Bibliotheken als "total irrelevant" bezeichnet und sagt, dass sie auf einem offenen Marktplatz von Ideen wie dem bibcamp "nicht verloren" hätte.

      Ich habe die beiden Beiträge zu dem Thema mit Interesse zur Kenntnis genommen. Mir war das bibcamp bislang noch nicht bekannt. Beide Artikel empfand ich als sachlich und in Format und Länge passend. Arroganz und Wichtigtuerei sieht zumindest in meinen Augen ganz anders aus.

      Viele Grüße aus der Drepunct
      Peter

  • bigbug21 (Peter)
    21.05.2010 14:22
    Ich sehe den Punkt nicht

    Hallo Silvia,

    ich kann deinen Kritikpunkt, die SLUB wolle sich auf dem bibcamp in den Vordergrund rücken, nicht nachvollziehen. Die obige Formulierung, nach der die SLUB "ihren Beitrag" leiste, habe ich nicht als sich in den Vordergrund rücken verstanden. Auch der Charakter des eher ungezwungenen Austausches wird aus obigen Beitrag deutlich ("entspannt", "Social-Event").

    Kurzum: Ich sehe deinen Punkt nicht.

    Viele Grüße aus der Bereichsbibliothek Drepunct
    Peter

    • bigbug21 (Peter)
      21.05.2010 14:58
      Noch nicht wirklich

      Hallo Silvia,

      vielen Dank für deine prompte Antwort. So richtig nachvollziehen konnte ich deinen Beitrag, ehrlich gesagt, noch nicht. Als letzten Satz ("Satz am Ende") verstehe ich "Weitere Informationen zu den jeweiligen Sessions finden Sie auf den Wiki-Seiten des BibCamp, dessen Website sowie mit dem Hashtag #bib3 bei Twitter."

      Viele Grüße aus der Drepunct
      Peter

    • Silvia
      21.05.2010 14:40
      siehst du ihn jetzt?

      Hallo Peter,
      Die SLUB hat sich nicht auf dem BibCamp in den Vordergrund gerückt, das hätte sie auch gar nicht gekonnt. Mir geht es lediglich um den Satz am Ende. Der Erfolg des BibCamps liegt bei den TeilnehmerInnen. Die Institution hat damit nichts zu tun. Den einzigen Institutionen, denen ein großer Dank gebührt - was aber in dem Beitrag mit keinem Wort erwähnt wird - ist die TIB/UB Hannover und die FH Hannover und deren Bibliothek.

  • Silvia
    21.05.2010 13:37
    Gründlich missverstanden

    Wo bitte hat den die SLUB "ihren" Beitrag zum BibCamp geleistet? Darin dass sie zwei ihrer Mitarbeiter dorthin entsandt hat? Nun, dass ist natürlich loblich, aber das hat mein Arbeitsgeber auch, und? Scheinbar wird hier die Idee eines barcamps - wie es das BibCamp ist - gründlich missverstanden. Es geht nämlich gerade nicht darum, die eigene Institution in den Vordergrund zu rücken. Vielmehr soll es einen freien Austausch der Gedanken und Ideen der einzelnen TeilnehmerInnen geben, ohne die unternehmerische Schere im Kopf.

    • Thomas Jung (SLUB)
      21.05.2010 14:31
      @Missverstanden

      Hallo Silvia,

      mit diesem Artikel möchten wir unseren Nutzern als auch den Lesern aus dem Bibliotheksumfeld unsere Eindrücke vom Bibcamp schildern.

      Als Beitrag am jüngsten, unserem ersten, Bibcamp sahen wir die aktive Teilnahme an einigen sehr interessanten, meist technischen, Sessions und die mit den Kollegen aus Göttingen initiierte Session zum Thema "Usability" am Samstag.

      Was vermutlich nicht ganz deutlich wurde ist der Punkt das wir keinen Anteil an der Event-Organisation hatten (dieser gilt hier ein ausdrückliches Lob). Das würden wir gern, so Bedarf besteht, in der Zukunft (Hamburg 2011) ändern.

      Besten Gruß, Thomas...

Kommentar

Kontakt

Kommentar

Absenden