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TU Dresden und SLUB unterstützen Open Access

Das Rektorat und der Senat der TU Dresden haben kürzlich eine Open Access-Resolution verabschiedet, die an die weltweite Forderung nach offenem Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen in der “Berlin Declaration on Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities (2003)” anknüpft.

Zahlreiche wissenschaftliche Organisationen wie die Europäische Kommission, die  Deutsche Forschungsgemeinschaft oder die  Max-Planck-Gesellschaft unterstützen die Forderungen der Berliner Erklärung, wodurch dieses Thema auch förderungspolitisch immer stärker in den Vordergrund rückt.

Open Access führt nicht nur zu einer gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen am wissenschaftlichen Fortschritt, sondern nützt gleichzeitig auch den publizierenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern: Open Access-Veröffentlichungen erreichen nachweislich einen besonders hohen Grad an Sichtbarkeit und Reichweite.

In der Resolution der TUD werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daher aufgerufen,

  • alle wissenschaftlichen Publikationen auf dem Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa abzulegen, soweit Nutzungsrechte von Verlagen nicht entgegenstehen, und
  • in begutachteten Open Access-Zeitschriften zu publizieren.

Die SLUB berät und unterstützt Sie beim Open Access-Publizieren und bei der Archivierung Ihrer Veröffentlichungen. Folgende Dienstleistungen können Sie in Anspruch nehmen:

  • Fächerspezifische Beratung zu zweckmäßigen Publikationsformen,
  • Unterstützung bei der Prüfung Ihres Rechtes auf eine die Verlagspublikation ergänzende Online-Publikation Ihrer Forschungsarbeit,
  • Erstellung von PDF- bzw. PDF/A-Dateien aus Ihren Dokumenten,
  • Erzeugung von beschreibenden Daten für Ihre Publikation zur Steigerung der Auffindbarkeit,
  • Speicherung und Veröffentlichung Ihrer Publikation auf dem Sächsischen Publikationsserver Qucosa.

Senden Sie uns Ihre Publikationen, die Sie gerne online veröffentlichen würden – entweder einzeln, als Paket oder als Publikationsliste. Wir übernehmen alles Weitere für Sie.

Hinter den Kulissen arbeiten wir intensiv an weiteren Services, um Ihnen das Open Access-Publizieren leichter zu machen:

  • Durch bibliometrische Analysen werden wir Ihnen zukünftig auf Basis von statistischen Daten raten können, welche Zeitschriften für Sie besonders viel Reichweite und Sichtbarkeit bringen.
  • Sie möchten eine Open Access-Zeitschrift in Ihrem Fachgebiet gründen? Wir beraten Sie und bieten Ihnen eine technische Lösung.

Wenden Sie sich mit Ihren Fragen zu Open Access an uns. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Forderung nach offenem Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen eingelöst wird.

2 Kommentar(e)

  • Konstantin
    13.05.2012 16:56
    "Sächsischer Dokumenten- und Publikationsserver"

    Mal im Ernst: Ist es nicht ein bisschen naiv zu glauben, es hätte irgendeinen Sinn, Forschungsergebnisse in einem sächsischen Forum zu veröffentlichen? Das klingt nach reginoalpolitischem Geplänkel. Nichts gegen die hiesige Wissenschaft, aber wenn ich etwas veröffentliche, will ich doch, dass alle es lesen. Und nicht nur die Sachsen. Und dazu muss ich es in einem internationalen Forum posten.
    In den Naturwisschenschafte gibt es für so etwas http://arxiv.org/. Den Geisteswissenschaflern wünsche ich etwas Ähnliches.

    • Achim Bonte (SLUB Dresden)
      13.05.2012 22:51
      @Aus Sachsen in die Welt

      Hallo Konstantin,

      es wäre in der Tat völlig verfehlt, wenn der Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa nur für sächsische LeserInnen gedacht wäre. Qucosa-Dokumente finden Sie aber selbstverständlich auch leicht in internationalen Suchmaschinen, Katalogen und anderen Verzeichnissen: in Google Scholar, im WorldCat u.ä. Werkzeugen. Sichtbarkeit und Reichweit von in Qucosa veröffentlichten Dokumenten sind also absolut konkurrenzfähig. Zugleich garantieren wir die Langzeitverfügbarkeit aller Veröffentlichungen.

      Um das institutionelle Repository Qucosa (mit Mandanten für die sächsischen Hochschulen und die SLUB) mit fachlichen wie EconStor oder arXiv direkt zu verknüpfen, arbeiten wir daran, zwischen den beiden Achsen den maschinellen Austausch von Metadaten zu organisieren. Am Ende soll es gleichgültig sein, ob z.B. der Wirtschaftsinformatiker der TU Dresden die OA-Publikation im institutionellen oder im fachlichen Dokumentenserver bevorzugt, da sich die vertikale/institutionelle und die horizontale/fachliche Ebene in ständigem Austausch befinden.