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10 Jahre Neubau der SLUB - die Investition hat sich gelohnt

Am 14. Januar 2003 ist der Neubau der SLUB am Zelleschen Weg 18 feierlich eingeweiht worden. Vorangegangen war die Integration von Landes- und Universitätsbibliothek 1995 und ein Architektenwettbewerb, den Ortner & Ortner aus Wien und Berlin 1996 für sich entschieden. Die Idee, den 100 Mio. EUR teuren Neubau aus Kostengründen in zwei Etappen zu bauen, wurde glücklicherweise verworfen. Im März 1998 begann der Aushub des ehemaligen Sportplatzes, im März 2002 startete ein Umzugsmarathon mit 700 LKW-Ladungen aus mehr als 20 Standorten. Im August 2002 folgte der Probebetrieb, am 14. Januar 2003 schließlich die feierliche Einweihung.

 

Seit Januar 2003 sind mehr als 20 Mio. Besucher in den großen Neubau geströmt. Die Architektur von Manfred Ortner hat viel Lob und Anerkennung erfahren. Die Zufriedenheit mit dem Bau lässt nach, wenn gestresste Nutzer in der Prüfungszeit keinen Platz finden und bei extremen Temperaturen die Belüftung schwächelt. Hier bleiben wir jeweils am Ball, nach Möglichkeit erfolgen fortlaufend Verbesserungen und Anpassungen an neue, damals nicht vorhergesehene Ansprüche und Erwartungen. Das kollaborative Arbeiten nimmt zu, weitere modulare Gruppenräume wären hilfreich. Ein solch großes Gebäude bleibt für die Betreiber also eine ständige Herausforderung. Dass der Freistaat und damit der Steuerzahler den damals teuersten Kulturneubau in Mitteldeutschland in so kurzer Zeit gestemmt hat, verdient auch 10 Jahre danach Respekt und Dank.

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