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dbb Innovationspreis 2013: Platz 3 für Goobi

Goobi ist preisverdächtig urteilte die Jury des dbb Innovationspreises und zeichnet die Open Source-Software und -Community mit dem dritten Platz aus.

Was leistet Goobi? Goobi ermöglicht Digitalisierungsprojekte in großen und kleinen Bibliotheken, Archiven, Museen und Dokumentationszentren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Digitalisierungszentrum der SLUB nutzen Goobi.Production für die Organisation aller Schritte, die bspw. ein Buch mit den notwendigen Meta- und Strukturdaten sowie die gescannten Digitalisate und Volltexte vom Buchregal bis zur  Onlinepräsentation durchläuft. Die digitalen Sammlungen werden sodann mit Goobi.Presentation im Internet sichtbar gemacht. Beide Softwaremodule verfügen über standardisierte Schnittstellen und sind offen für Zusatzfunktionen.

Entwickelt wird Goobi seit 2004: zuerst an der SUB Göttingen, inzwischen gemeinsam mit der Staatsbibliothek zu Berlin, der SUB Hamburg sowie den Firmen intranda GmbH und Zeutschel GmbH. Die SLUB Dresden koordiniert dabei das Releasemanagement für neue Softwareversionen im Auftrag der Anwendergemeinschaft, die sich seit 2012 im "Goobi.Digitalisieren im Verein e.V." organisiert hat.

Warum nutzt und entwickelt die SLUB Open Source Software? Goobi ist quelloffen, plattformunabhängig und lizenzkostenfrei. Zunehmend digital, vernetzt und offen - die Medienproduktion und -nutzung, neue Nutzerwünsche und neue Geschäftsprozesse verändern Bibliotheken heute grundlegend. Open Source Software sichert dafür im Idealfall größtmögliche Optionsvielfalt und Unabhängigkeit, um bei Bedarf neue Technologien und Kooperationen nutzen zu können. Diese Philosophie und Entwicklung unterstützt die SLUB aktiv.

Den mit 50.000 Euro dotierten dbb Innovationspreis gewann das eGovernment-Portal MeinServiceStuttgart. Und über den Sonderpreis freut sich der Landkreis Friesland mit dem Open Source-Projekt www.liquid-friesland.de. Goobi befindet sich also in guter Gesellschaft.

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