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Die Deutsche Fotothek präsentiert: Das Archiv der Fotografen

Lust auf einen Streifzug durch die deutsche Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts? Bis September können Sie östlich und westlich des Lesesaals in Ebene -2 herausragende Aufnahmen namhafter Fotografen aus der Sammlung der Deutschen Fotothek entdecken. 

Erkunden Sie spezifische Lebenswelten – z. B. anhand der sozialdokumentarischen Aufnahmen der Arbeiterfotografen Hans Bresler, Erich Meinhold und Kurt Otto Burghardt. Schauen Sie Bildreportern bei der Arbeit über die Schulter und lassen Sie sich überraschen vom breiten Spektrum ihrer Fotografien, die heute höchsten dokumentarischen Wert haben. Fritz Eschen war als Bildjournalist nahezu für die gesamte Berliner Presse tätig, das Pressearchiv Erich Höhnes bietet eine umfassende Fotodokumentation der DDR-Zeitgeschichte. Ebenfalls hoch interessante Einblicke erlauben in diesem Kontext die Motive Richard Peter jun. sowie die seines Vaters Richard Peter sen., der vor allem durch seine Aufnahmen vom stark zerstörten Dresden bekannt geworden ist. Betrachten Sie die Menschen, Leben und Alltag der Deutschen Demokratischen Republik mit den Augen Christian Borcherts, dem Chronisten der Kultur- und Sozialgeschichte der DDR, oder mit denen des ostdeutschen Fotorealisten Gerd Danigels, der das untergehende Land feinsinnig beobachtete. Zum Beispiel sein Foto 'Drei junge Männer auf der Bank' aus dem Jahr 1984.

Mit den Reisefotografen Oswald Lübeck und Franz Grasser können Sie sich auf (historischer) Schiffsreise entspannen oder mit Konrad Helbig das Mittelmeer erkunden. Vielleicht aber begleiten Sie Reinhart Wolf bei seiner stetigen Suche nach dem "deutschen Charakterbild".

Bei Ihrem Streifzug durch die Schätze der Deutschen Fotothek werden Sie außerdem Aktaufnahmen Roger Rössings, Naturstudien Karl Blossfeldts sowie Kostproben der international erfolgreichen Fotografinnen Else Seifert und Lala Aufsberg entdecken. 

Schlagen Sie einen nahezu ein Jahrhundert überspannenden Bogen von der Dokumentation architektonischer Veränderungen Dresdens durch Antonio Ermenegildo Donadini – Zeichenlehrer Königin Carolas – bis hin zur Architekturfotografie Reinhart Wolfs, dem jüngsten Zugang im Archiv der Fotografen. Dieses virtuelle Archiv trägt als Schaufenster für die Werke bedeutender deutscher oder in Deutschland arbeitender Fotografen dazu bei, die Vielfalt und Bedeutung deutscher Fotografie anschaulich zu vermitteln. Gemeinsam mit der Stiftung F.C. Gundlach und weiteren Partnern stellt sich die Deutsche Fotothek ihrer bedeutendsten Aufgabe – der Erhaltung und Aktivierung fotografischer Werke und Nachlässe.

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