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Digitales Langzeitarchiv bietet Schutz vor veralteten Datenformaten

Das Digitale Langzeitarchiv der SLUB hat im Januar den Produktivbetrieb aufgenommen. Die retrodigitalisierten Daten, die im Dresdner Digitalisierungszentrum aus Digitalisierungsprojekten der SLUB entstehen, werden nun nach der Produktion automatisch für die langfristige Verfügbarkeit vorbereitet und in das Langzeitarchiv übernommen.

 

Bei dieser Übernahme wird u.a. eine Formaterkennung und -prüfung vorgenommen. Diese Informationen, die die Daten beschreiben, werden in einer Datenbank abgelegt, um das Veralten der Datenformate regelmäßig und systematisch prüfen zu können. Bei einem erkannten Risiko wird eine Migration in ein aktuelles Datenformat geplant und durchgeführt. Zusätzlich zur traditionellen Archivierung, die wir bis Ende 2014 durchgeführt haben und bei der die Daten gesichert, aber nicht aktiv "gepflegt" werden, wird bei einem Digitalen Langzeitarchiv so auch die langfristige Benutzbarkeit systematisch sichergestellt.

 

Damit ist das Ziel unseres EFRE-geförderten Projektes "Konzeption und Realisierung einer effizienten Langzeitarchivierung" erreicht, das Thema Digitale Langzeitarchivierung aber noch lange nicht abgeschlossen. Neben der Aufnahme der elektronischen Publikationen aus Qucosa und der digitalen Daten unserer Mediathek und der Deutschen Fotothek haben wir eine Reihe weiterer Pläne. Dazu zählt z. B. die Zertifizierung unseres Langzeitarchivs mit dem nestor-Siegel und die Öffnung des Archivs für weitere sächsische Institutionen – zunächst für Retrodigitalisate, also die Daten, die wir gut kennen. Zu den Herausforderungen der Langzeitarchivierung digitaler Daten siehe auch unseren Werkstattbericht des vergangenen Jahres.

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