SLUBlog

Permalink

ACRIBIT rüstet um. Neue Buchscanner in der SLUB

Seit dieser Woche bietet unser Vertragspartner ACRIBIT Copyshop SLUB neue Bookeye- Buchscanner in der Zentralbibliothek an. Damit können Sie Dateien an Ihre Mailadresse versenden, auf einen USB-Stick speichern, direkt ausdrucken oder zum ACRIBIT Copyshop hier im Haus senden. Besonders den Download unmittelbar am Gerät werden viele sicher als großen Fortschritt empfinden.

Die Scanner sind insgesamt noch übersichtlicher und komfortabler zu bedienen.  Eine Anleitung liegt neben den Geräten aus und ist auch via Internet erhältlich.

Bevor Sie in diesem Zusammenhang eine naheliegende Frage überhaupt erst stellen, wollen wir Sie schon beantworten. Wieso nicht gleich kostenloses Scannen wie in Augsburg, Heidelberg, München ...? Die schlichte Antwort: Bayern, Baden-Württemberg und andere Bundesländer erheben Studiengebühren und finanzieren aus diesen Beiträgen unter anderem solche Zusatzleistungen. Wir hier in Sachsen verfolgen einen anderen Weg und halten Studium und Bibliotheksbenutzung weitgehend gebührenfrei. Wählen Sie selbst, welches die bessere Variante ist ...

18 Kommentar(e)

  • R.S.
    03.12.2009 03:42
    Nachtrag zu Tobias & Johannes

    -zu Tobias:
    "Kopierer
    Alle Kopiergeräte in der Universitätsbibliothek werden von der Studentenkopierdienst Süd GmbH (SKD) betrieben und sind mit der Unicard und teilweise mit Münzen nutzbar.
    Für eine s/w Kopie A4 werden z. Zt. 0,05 € berechnet."

    Gleicher Preis wie hier in Dresden, weitere Preislisten sind weder online einsehbar noch gibts eine Gliederung auf der Homepage des Copyshops der Bibo Lpz.

    -zu Johannes:
    Warst du denn auch bei der Acribit und hast da mal gefragt, was denn 1000 Seiten A4 s/w bei denen kosten. Ich denke bei solchen Summen lassen die auch mit sich reden, so try it...

  • R.S.
    03.12.2009 03:32
    Wucher? Vergleichen lohnt...

    Wenn wir von Wucher reden, dann schaut euch mal bitte die Preise einer Hardcoverbindung im Copyshop der TU und in der SLUB an. Einen "Expresszuschlag" pro Bindung von 2 Euro, um die Bindung nach "schon" 2 Stunden in der Hand zu halten, gibts es bei der Acribit nicht, da ist die (eine) Bindung nach einer Stunde ohne Aufschlag (!) fertig.

    Einzig das fehlende Scriptverzeichnis bzw. die fehlende Möglichkeit, da auch Scripte der Dozenten zu erhalten, ist mangelhaft, dies liegt aber nicht am Unternehmen, sondern an dem "Abkommen" der Profs mit den anderen Shops in der Umgebung.

    Das Scannen und vor Ort auf USB-Stick ziehen war lange überfällig, aber funzt 1A, und auch die Druckstationen zum Selberdrucken vom Stick zum halben Shoppreis ist für einfache und schnelle Ausdrucke nach deren Öffnungszeit optimal, von daher meinerseits nur positive Änderungen...

    Gruß, R.S.

  • bigbug21 (Peter)
    29.10.2009 15:27
    @Johannes

    Naja, wenn man tausend Kopien auflädt, bekommt man auch bei Acribit günstigere Konditionen (über Freikopien bei Auflädebeträgen ab 50 Euro, wenn ich mich recht entsinne). Die Details gibt es leider nicht online. Gegenüber dem Copyshop am Zelleschen Weg dürfte sich der Unterschied dann irgendwo bei 1,5 Cent je Seite einpendeln. Und, okay, wenn ich einen Kopierer bei Papa im Büro nutze ist das im Zweifel sogar kostenlos, aber eben außer Konkurrenz.

    Scans waren meines Wissens vor der Preisreform vor ein paar Monaten mal etwas günstiger als Kopien, werden aber jetzt wie Kopien behandelt. Dafür ist der Datentransfer nun einfacher und auch kostenlos.

  • Johannes
    29.10.2009 14:40
    günstig Kopieren, Scans

    Nunja, es gibt schon günstigere Möglichkeiten. Zum Beispiel wenn man größere Kontingente kauft und sich dann gemeinsam reinteilt (z.B. im Copyshop am Zelleschen Weg bei der Barmer 1000 Kopien à 3ct.).
    Oder zum Teil über Fachschaftsräte oder Instituts-Kopierer für 1ct (natürlich nicht offiziell...)

    Eine Frage:
    "und die Preise für verschiedene Dienstleistungen, darunter das Kopieren von Scans auf USB-Stick u. a. weggefallen sind."
    Aber der Scan selbst kostet trotzdem 5ct, oder?

  • bigbug21 (Peter)
    29.10.2009 14:36
    Arcibit

    Mir scheint Tobias' Kritik auf den ersten Blick auch überzogen. Günstiger als 5 Cent kann man auf dem Campus in Copyshops meines Wissens nicht kopieren. Dazu kommt, dass der Laden in letzter Zeit auch nochmals günstiger geworden ist (vorher gabs da doch noch eine Rabattstaffel, wenn ich mich recht entsinne) und die Preise für verschiedene Dienstleistungen, darunter das Kopieren von Scans auf USB-Stick u. a. weggefallen sind.

    Tobias, welche Preise stellst du dir denn vor?

  • Johannes
    29.10.2009 14:21
    Acribit

    Nunja, ganz so hart würde ich mit Acribit nicht ins Gericht gehen. Immerhin sind sie günstiger als der Voranbieter (z.B. Kopien max. 5 cent statt 7 cent) und haben auch ziemlich guten Service (z.B. muss man sich eine Copycard nicht kaufen, sondern kann sie sich auch nur für das Kopieren leihen, man zahlt also effektiv nur die verbrauchten Kopierpreise statt einer Kaution, die man erst nach Jahren wiederbekommt).

    Um dein Argument einschätzen zu können, würde ich mich über eine Preisliste des Copyshops der UB Leipzig freuen, hast du da was (nen Link etc.)?

  • Tobias D
    29.10.2009 14:01
    Acribit=Abzocke

    Ganz neben der Studiengebührendiskussion,

    findet ihr den die Preise von Acribit in irgend einer Weise angemessen?

    Vergleiche mit anderen Unibibliotheken ( z.Bsp. Leipzig) zeigen das man hier schon von Wucher reden könnte, Konkurenz fehlanzeige. Deswegen appeliere ich: Scanner und Fotoknipsen nehmen, Acribit boykottieren.

    mfg
    Tobias

  • Adrian
    25.10.2009 13:41
    scannen

    Ich find es auf jeden Fall gut, dass ich das jetzt direkt auf USB Stick ziehen kann!

  • René
    21.10.2009 10:10
    Studiengebühren für die Landesbibliothek?

    Bei der Debatte um Studiengebühren für eine bessere Bibliotheksnutzung sollte nicht vergessen werden, dass die SLUB als Staatsbibliothek die Funktion der sächsischen Landebibliothek inne hat. Die Zusammenlegung von Universitäts- und Landesbibliothek ist durchaus richtig, da das Angebot vergrößert und unnötige(?) Redundanzen abgebaut wurden. Allerdings muss dies auch bei der Finanzierung berücksichtigt werden, denn die mögliche Finanzierung einer Landesbibliothek mittels Studiengebühren sähe für mich so aus, als wolle sich das Land Sachsen aus seiner Verantwortung ziehen.

    Korrektur: In Anbetracht der bisherigen Mittelkürzungen ist der Konjunktiv im vorherigen Satz falsch gewählt.

  • Johannes
    21.10.2009 04:29
    Scanner

    Welchen Scanner hast du?

  • Torsten
    20.10.2009 17:30
    Scanner

    Du kennst meinen Scanner nicht ;)

  • Johannes
    20.10.2009 15:48
    Scanner

    Klar, natürlich, warum nicht? Bloß der geht nicht so angenehm schnell wie ein Fotoscanner (Bookeye).

  • Torsten
    20.10.2009 15:26
    Kosten

    Was ich mich immer frage: Kann man eigentlich auch seinen eigenen Scanner mit in die SLUB nehmen?

  • bigbug21 (Peter)
    17.10.2009 15:57
    @Studiengebühren

    Hallo Johannes,

    ist deine These, in Bundesländern mit Studiengebühren würden staatliche Gelder für Universitäten in nennenswertem Umfang durch Studiengebühren nennenswert substituiert irgendwie belegt oder ist einfach dein Bauchgefühl?

    Viele Grüße
    Peter

  • Johannes
    16.10.2009 14:20
    @Studiengebühren - Vorsicht mit tendenziösen Suggestionen!

    Ihre Formulierungen sind aber tendenziös. Nicht "Gebührenfreiheit" kostet Geld, sondern Leistungen kosten Geld! Und die können auf verschiedene Weise finanziert werden.

    Ist halt die Frage, inwiefern man einen Großteil von den Studenten bezahlen lassen möchte (die dann u.U. wegen der Notwendigkeit von Kreditaufnahme abgeschreckt werden, wenn sie aus ärmeren Schichten kommen) oder ob man es aus anderen, staatlichen Quellen bezahlen lassen möchte.

    Zu den zusätzlichen Leistungen: Natürlich müssen die Unis das tun und stellen das so dar, aber ich wäre mir nicht sicher, ob dafür nicht hintenrum an anderen Stellen Leistungen zurückgefahren werden. Dann gibt es halt 1,2 Jahre später plötzlich ein geringeres Budget an anderer Stelle "aufgrund der Haushaltslage" oder es werden mal geringere Fördermittel ausgezahlt usw. Dann heißt es zwar anfangs, man hat soundso viel Öffnungszeiten verlängert, aber später gibt's halt weniger staatliches Geld für die ganzen anderen Kosten der Uni und schon hat eine schöne heimliche Verteilung stattgefunden.
    Und genau dieses Vorgehen wurde schon in mehreren Artikeln aufgedeckt, vielleicht fällt mir mal wieder einer in die Hand, dann schreib ich mal den Link.

  • Johannes
    15.10.2009 19:39
    Studiengebühren?

    Den Verweis auf die Studiengebühren finde ich ein bisschen billig. Es ist doch bekannt, dass in den Ländern wo es Studiengebühren gibt, vor allem eine Umverteilung des Finanzsystems erfolgt: Es wird mehr durch die Studentenbeiträge finanziert und weniger durch andere Quellen.
    Es kann m.E. nicht behauptet werden, dass nicht eine Finanzierung durch Steuern möglich wäre, wenn es gewollt wäre.

    Zudem sind die dortigen Studiengebühren ja deutlich höher, als was dieses System jetzt kosten wird pro Student :)

    Apropos, wie hoch sind die Gebühren denn genau?

    • Achim Bonte (SLUB)
      16.10.2009 09:49
      @Studiengebühren für Serviceverbesserungen

      Hallo Johannes,

      sorry, hier liegen Sie falsch. Nach Lage der Fakten werden Studiengebühren nicht zur Haushaltskonsolidierung, sondern tatsächlich sehr umfangreich für die Verbesserung von Studium und Lehre, d.h. für zusätzliche Leistungen verwendet. Die Maßnahmen sind vielfältig (Verlängerung von Öffnungszeiten, Tutorenprogramme, zusätzliche Lehraufträge, Ausbau von Lehrbuchsammlungen, Beschaffung von Geräten ...), konkrete, mit Zahlen belegte Beispiele finden Sie im Internet häufig. Z.B. Konstanz:
      http://www.vdb-online.org/veranstaltung/458/haetscher-konstanz.pdf

      Für Länder ohne Studiengebühren bedeutet das zu beachten, dass Gebührenfreiheit auch Geld kostet. Gebührenfreie Bibliotheken und Universitäten sind nur so lange attraktiv, wie sie durch alternative Finanzzuschüsse gegenüber Hochschulen mit Gebühren schadlos gehalten würden. Anderenfalls birgt Gebührenfreiheit die Gefahr von schleichenden Servicerückständen (Lehrangebot, Öffnungszeiten, Kopier- und Scandienste, Lehrbuchsammlung usw.).

      Bitte keinesfalls mißverstehen: Dies ist kein Plädoyer - weder für noch gegen Studiengebühren.

    • bigbug21 (Peter)
      15.10.2009 21:17
      Studiengebühren und Kopierkosten

      Ob in Ländern mit Studiengebühren die öffentliche Hochschulfinanzierung tatsächlich zurückgefahren wurde, kann ich nicht beurteilen, aber sicher wird von den üblichen 500 Euro pro Student und Nase weit mehr finanziert als ein paar kostenlose Scanner.

      Pro Scan in der SLUB werden indes 5 Cent fällig (siehe http://www.acribit-copyshop.de/SCANNEN.html), wobei nur solche Seiten berechnet werden, die tatsächlich gespeichert bzw. verschickt werden. Etwas günstiger geht es noch, wenn man größere Seitenzahlen auf seine Kopierkarte auflädt, zumindest war das kürzlich noch so.

Kommentar

Kontakt

Kommentar

Absenden