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2.385.158 Entleihungen. Erste Einblicke in unsere Jahresbilanz 2009

Wie jeden Januar werden gegenwärtig fleißig Kennzahlen zusammengestellt und verglichen, um daraus Rückschlüsse über die geleistete Arbeit und für notwendige Zukunftsentscheidungen zu ziehen. Den gedruckten Geschäftsbericht 2009 wollen wir bis zum März hergestellt haben. Den entsprechenden Bericht für 2008 finden Sie hier.

In der Benutzungsabteilung haben wir mit insgesamt 2,385 Mio. Entleihungen (Ausleihen + Verlängerungen) das beste Resultat in der Geschichte der SLUB erreicht und unser Vorjahresergebnis nochmals geringfügig übertroffen. Die SLUB wird damit voraussichtlich weiterhin die ausleihstärkste wissenschaftliche Bibliothek in Deutschland sein. Bei den Benutzerneuaufnahmen konnten wir mit einer Steigerung von 5,4% einen weiter erhöhten Zuspruch verbuchen.

Sorgfältig zu beobachten ist die künftige Entwicklung der Vormerkungen. Seit Einführung der gebührenfreien Vormerkung hat sich trotz eines noch relativ guten Erwerbungsjahrs 2009 das Aufkommen mit 104.000 Vorgängen nahezu verdoppelt. Bei 1,236 Mio. Ausleihen bedeutet das, dass etwa jeder dreizehnte Ausleihwunsch im letzten Jahr nicht unmittelbar bedient werden konnte. Wir erwarten, dass die Anpassung der Verzugsgebühren bzw. die Stärkung der Rückgabedisziplin die Zahl der ungestillten Bedarfe vermindert (Begehrte Medien kommen häufiger fristgerecht zurück und stehen so frühzeitiger zur Verfügung). Selbstverständlich müssen für eine vernünftige Begrenzung der Vormerkungen aber auch einigermaßen auskömmliche Erwerbungsmittel zur Verfügung stehen. Soviel vorab und in Kürze. Fortsetzung folgt ...

11 Kommentar(e)

  • Michael Golsch, SLUB Dresden
    26.01.2010 10:38
    Mehr Stühle für die SLUB

    .. ja, das Problem haben wir natürlich auf dem Schirm und zunächst einmal unsere letzten Reserven "nach vorn" geworfen, um die Gruppenarbeitsplätze am Eingangsbereich besser auszustatten.
    Außerdem haben wir bereits zusätzliche Stühle bestellt, die allerdings erst in der zweiten Februarhälfte eintreffen werden. Hier sind wir von den Lieferbedingungen der Hersteller abhängig, "machen aber Druck" - das ist ganz klar.
    Damit sollten wir um die drastische Maßnahme des Ankettens herumkommen.

  • TQB1
    25.01.2010 16:04
    Lernort + Stuhlsituation

    Alle Jahre wieder, die Prüfungszeit ist da. Damit verbunden, vollbelegte Schließfächer und besetzte Arbeitsplätze, soweit das Auge reicht. So weit, so gut und so bekannt.
    Was mir aber zunehmend auffällt, ist die Tatsache, dass immer mehr Stühle von einzelen Arbeitsplätzen entwendet werden, um sie dorthin zu schaffen, wo man selbst noch einen Platz ergattert hat, der sich aber bei Ankunft ohne Stuhl präsentiert hat. Rechnerarbeitsplätze sind zumindest meinem Gefühl nach stärker betroffen als andere Arbeitsplätze, weil da häufiger keiner sitzt. Der ganze Ärger geht soweit, dass sogar schon einmal nach einer Kaffeepause der Stuhl von meinem Platz (ohne Rechner) weg war. Toll!
    Wo sind die ganzen Stühle hin? Ich vermute, dass sie nach und nach vor zum Eingangsbereich zu den Gruppenarbeitsplätzen diffundieren. Das Schaffen von Arbietsplätzen ist eine gute Sache, wenn aber potentiell weniger Stühle als Platz am Schreibtisch vorhanden ist, wirkt sich das negativ auf alle Arbeitsplätze aus. Diese Zeilen entstehen übrigens gerade von einem SLUB-PC im ersten Untergeschoss aus, wo die Sitzgelegenheit auch Beine bekommen hat.
    Deshalb meine Bitte: Mehr Stühle für die SLUB. Als drastische Sofortmaßnahme könnte man die vor den Rechnern anketten, falls es nicht anders geht.

  • Kati
    22.01.2010 10:55
    Lernort-Monitor

    Dein Ansatz gefällt mir, Hendrik. Vielleicht ließe sich in Zusammenarbeit mit den "Raumverteilungs-Leutchen" da etwas machen. Wenn bspw. ähnlich dem "Pool-Informationssystem" der Wiwi-Fakultät transparant gemacht werden könnte, welche Unterrichts- oder Seminarräume (auch außerhalb der SLUB) in der aktuellen Doppelstunde verfügbar sind und von Lerngruppen genutzt werden können.

  • Tom
    15.01.2010 11:54
    Rühmung verdient?

    Ich verstehe nicht ganz, warum die SLUB sich als "ausleihstärkste wissenschaftliche Bibliothek" rühmt. Ich kenne Universitätsbibliotheken, die - relativ zu ihrer Größe - wesentlich mehr und vor allem bequemere Arbeitsplätze anbieten. Da wird es nicht unbedingt nötig, sich wissenschaftliche Artikel erst mit nach Hause zu nehmen, weil man seine Arbeiten problemlos vor Ort erledigen kann und das in einem weitaus angenehmeren Ambiente (keine kahlen Betonwände...). Hier in Dresden ist es manchmal echt ein Krampf, einen freien Platz zu ergattern.

    Ich hoffe auch, dass die Schließfächer in irgendeiner Weise mit in der Statistik auftauchen. Durch die steigende Zahl der SLUB-Nutzer ist es zu Stoßzeiten keine Seltenheit mehr, dass quasi alle Schließfächer belegt sind. Und die Sachen offen im Eingangsbereich neben der Security abzulegen, ist nicht wirklich eine Alternative.

    • Achim Bonte (SLUB)
      24.01.2010 12:35
      @Lernort Bibliothek

      Hallo Hendrik,

      vielen Dank für Deinen Vorschlag. In diesem Sinne sind wir mit der TU im Gespräch. Es ist bekannt, dass in der TU (wie eigentlich in fast allen Universitäten) zu wenig Kapazitäten für freies studentisches Lernen und Lerngruppen vorhanden sind; auch, dass solche Flächen in Bedarfskonzepten häufig als erste gestrichen werden bzw. so es sie gibt, regelmäßig mit anderen drängenden Bedarfen konkurrieren (Raum für zusätzliche Technik, Projektmitarbeiter u.ä.). Kurzum: Wir freuen uns über gute Resonanz, wollen aber keineswegs auf Kosten der Studienbedingungen der einzige Lernort sein.

    • Hendrik Kalb
      22.01.2010 08:14
      Versuch eines konstruktiven Vorschlags

      Ich habe nochmal über die entstehende Platznot zu Prüfungszeiten bzw. Vorbereitungszeit auf Prüfungen nachgedacht. Aus meiner Sicht/Vermutung resultiert sie aus einer Vielzahl von Studenten, die die SLUB als Lernort nutzen, ohne sie zum Lesen der bereitgestellten Bücher zu nutzen. Also rein, um Aufgaben durchzurechnen, in Skripten zu lernen oder ähnliches.
      Deshalb folgender Vorschlag/Idee: Könnte man zusammen mit der TUD einen Lageplan für Lernorte entwickeln, um
      - den Studenten zu vermitteln: Es gibt die Bibliothek zum Lesen und Lernen, wenn man Bücher aus der Bibliothek benötigt.
      - den Studenten zu vermitteln: Es sollten andere Orte zum Lernen und Arbeiten verwendet werden, wenn man keine Bücher der SLUB benötigt.
      - die TUD in die Pflicht zu nehmen, ihre Kapazitäten für Letzeres zu überprüfen und auszubauen.

      Oder ist es explizit gewollt, dass die Bibliothek gefüllt und zu bestimmten Zeiten überfüllt ist, um eine bessere Argumentationsgrundlage für finanzielle Verhandlungen zu haben?

      Grüße,
      Hendrik

    • Achim Bonte (SLUB)
      15.01.2010 14:30
      @Ausleihen oder vor Ort lesen?

      Hallo Tom,

      die Frage "Ausleih- oder Präsenzbibliothek" haben wir hier im Blog bereits mehrfach diskutiert - mit unterschiedlichen Voten aus der Benutzerschaft. Wir sind der Auffassung, dass wir die Entscheidung, ob ein Buch in der SLUB, im Großen Garten oder zuhause gelesen wird, wo immer möglich unseren BenutzerInnen überlassen sollten. Der Erfolg gibt uns recht (s. Ausleihzahlen).

      Zum zweiten Aspekt: Aufenthaltsqualität und Platznot. Wie attraktiv man die SLUB als Lernort findet, ist sicher ein Stück weit Geschmacksache. Ich habe auch schon viel Positives gehört. Hinsichtlich der unbestreitbaren Platznot zu Stoßzeiten halten Sie uns bitte zugute, dass wir durch die Entfernung der Zettelkataloge erst kürzlich weitere Arbeitsplätze geschaffen haben. Mehr Stühle haben wir bereits bestellt. Wir werden auch weiterhin versuchen, aus der vorhandenen Fläche das beste zu machen und freuen uns über jeden konstruktiven Vorschlag ...

    • Hendrik Kalb
      15.01.2010 14:27
      Plätze evtl. durch Nicht-Leser besetzt?

      Aus meiner persönlichen Erfahrung ergibt sich das Platzproblem doch eher durch die enorme Anzahl an Studenten, die in Vorbereitung für Prüfungen die Slub als Platz zum Lernen entdeckt haben (deshalb auch in der Prüfungszeit eine enorme Fülle). Allerdings ohne ein Buch aus der Slub in die Hand zu nehmen, sondern allein aufgrund Ihrer Skripte oder Rechenaufgaben. Zu meiner Zeit hat man sowas noch zuhause gemacht... ;)
      Ich würde mir nur wünschen, dass Bücher so einfach wie viele Fachartikel elektronisch im Volltext zugänglich sind (so wie vereinzelte eBooks). Dann kann ich mit Laptop und Zweitbildschirm optimal arbeiten, ohne etwas ausleihen und somit für andere für eine gewisse Zeit vorenthalten zu müssen. Aber das ist ein allgemeiner Wunsch und nicht speziell für SLUB. ;)

      Grüße, Hendrik

  • Bob
    13.01.2010 12:09
    Benarichtigungsemail

    Ich hatte bücher zu 4 und zum 5 zurückzugeben. Die Mail für die zum 5. ist angekommen die zum 4. nicht. Nein im Spamfilter ist sie nicht. Wie kann über die "Anpassung der Verzugsgebühren" nachgedacht werden, wenn nicht mal das 100% geht (momentan 98% bei mir ). Auffälligerweise ist das immer nach Feiertagen.

    • René
      18.01.2010 13:22
      Benachrichtigungsmail

      Ich hatte im November oder Dezember die Erfahrung gemacht, dass die Mail bei zwei aufeinander folgenden Tagen für den ersten nicht kam. Deshalb hatte ich mir für den Januar die Verlängerungen auf vier aufeinanderfolgende Tage gelegt, um das mal zu testen. Ich erhielt dannn aber auch vier E-Mails.

      Dafür erhielt ich heute eine Benachrichtigung, weil zwei Präsenz-Bücher aus dem Bereitstellungsregal zwar auf mich verbucht, nach der Rückgabe ins Bereitstellungsregal (vor drei Tagen) jedoch nicht ausgetragen wurden. (Das passiert, wenn man grundsätzlich erst abends kommt und die Bücher nach 22:00 zurücklegt, ohne der Sicherheit etwas zu sagen.)

      | Da keine fristgemäße Rückgabe erfolgt ist, sind für
      | Sie Verzugsgebühren pro angefangene Woche
      | und Medieneinheit von EUR 1,00 entstanden.

      Mir sind laut Benutzerkontoübersicht natürlich keine Kosten entstanden, aber ggf. wäre hier noch eine kleine Anpassung sinnvoll.

    • Achim Bonte (SLUB)
      13.01.2010 16:04
      @Erinnerungsmail

      Hallo Bob,

      die zuverlässige Zustellung der Erinnerungsmails wird regelmäßig kontrolliert. Uns liegen keine Erkenntnisse über eine Störung vor. Bitte benachrichtigen Sie uns noch mal mit direkter Mail, falls Sie erneut den Eindruck haben, dass Sie nicht kontinuierlich bedient werden. Wir versuchen, dem Fall dann unmittelbar nachzugehen.

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