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Maya und kein Ende. Ausstellungskatalog zum Codex Dresdensis online

Wer uns näher kennt und/oder regelmäßig Zeitung liest, weiß, dass sich in unseren historischen Sammlungen dieses Jahr (fast) alles um die Dresdner Maya-Handschrift dreht. Wegen der haltlosen Spekulationen um ein bevorstehendes Weltende am 21.12.2012 werden Direktion und Öffentlichkeitsarbeit derzeit von Interview- und Besuchsanfragen überrannt.

Unter dem Titel "Weltuntergang 2012?" stellen wir dem teilweise recht kuriosen Rummel eine Ausstellung in unserem Buchmuseum entgegen, die am Abend des 23. Februar eröffnet und bis zum 12. Mai zu sehen sein wird. Die Ausstellung dokumentiert den Weg der Dresdner Mayahandschrift in die Schatzkammer der SLUB sowie die Stationen ihrer wissenschaftlichen Erforschung. Anhand ausgewählter Tafeln werden die grafischen Zeichen interpretiert und Einblicke in die Welt der Maya, ihre religiösen Vorstellungen und hervorragenden astronomischen Kenntnisse vermittelt. Die Handschrift selbst ist selbstverständlich auch in unseren Digitalen Sammlungen aufrufbar.

Den digitalen Katalog zur Maya-Ausstellung können Sie schon ab heute betrachten. Die Welt wird am 21.12. nicht untergehen. Allenfalls wird es für die Dresdner Maya-Handschrift und die Kolleginnen der Öffentlichkeitsarbeit wieder etwas ruhiger. Wem nach Apokalypse ist, mag sich Roland Emmerichs Katastrophenfilm 2012 ansehen. Auch den haben wir im Bestand.

2 Kommentar(e)

  • Thomas Jung
    21.02.2012 14:08
    Der Maya-Kalender in der Presse

    Die Frankfurter Allgemeine brachte in der letzten Woche einen lesenswerten Artikel zum Thema: http://goo.gl/tH1iS

  • Francisco Amaya
    21.02.2012 11:55
    Maya-Kultur

    Ich finde äußerst interessant diese Ausstellung, da wir die Möglichekteit haben einen winzigen Einblick in diese außergewöhnliche Kultur zu gewinnen. Und eins steht fest, die Mayas waren hoch intelligent und große Astronomen und keine Apokalyptiker und haben nie versucht Prophezeiungen a la Nostradamus zu machen, sondern durch strenge Beobachtungen der Natur, Zeit und Raum Schlußfolgerungen zu ziehen, was sie auch erstaunlicher Weise getan haben. Ich hoffe, daß durch solche Ausstellungen das Interessse an unsere Vorfahren geweckt wird. Vielen Dank

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