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Das fehlte noch. SLUB sichert mit "Ex Libris Rosetta" die Langzeitverfügbarkeit digitaler Quellen

Auf dem 101. Deutschen Bibliothekartag in Hamburg haben die SLUB und die Ex Libris Group, der Weltmarktführer im Bereich Softwarelösungen für Bibliotheken, heute einen Vertrag zum Aufbau eines digitalen Langzeitarchivs unterzeichnet. Auf der Grundlage des Systems "Rosetta" und in Zusammenarbeit mit dem Dresdner Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) werden wir das Archiv für das eigene Haus einrichten und die mandantenfähige Lösung anschließend auf die sächsischen Hochschulbibliotheken erweitern.

Für die SLUB, die allein im letzten Jahr über 3 Millionen Scans produziert hat, stellte sich die Frage der langfristig garantierten Verfügbarkeit ihrer Digitalen Sammlungen mit wachsender Dringlichkeit. Auch für die auf dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa gesammelten Open Access-Publikationen war ein dauerhaft zuverlässiger Zugriff sicherzustellen. Das Projekt erhält eine Anschubfinanzierung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Langzeitarchivierung bedeutet nicht einfach "zuverlässiges Speichern", sondern die Entwicklung von Strategien und Werkzeugen, die den beständigen, vom Fortschritt der Informationstechnologie verursachten Wandel bewältigen können. Wenn Sie bedenken, welche Informationsträger Sie selbst privat schon haben untergehen sehen - Dias, die Musiccassette, VHS - können Sie ungefähr erahnen, worum es geht.

Die zweifelsfreie Langzeitverfügbarkeit steht leider weit weniger im Blickfeld von Öffentlichkeit und Unterhaltsträgern als die laufende Produktion und Präsentation digitaler Informationen. Sie ist aber keineswegs weniger wichtig. Rosetta bietet mit einem breiten Funktionsumfang und der Beachtung internationaler Standards beste Voraussetzungen, die SLUB auch in dieser Hinsicht professionell in die Zukunft zu führen.

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