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Qucosa.Journals – Zeitschriften herausgeben leichtgemacht

Das Angebot der SLUB zum Open Access-Publizieren ist nunmehr um eine Möglichkeit reicher: Qucosa.Journals bietet Ihnen die Möglichkeit elektronische Zeitschriften selbst herauszugeben. Hinter Qucosa.Journals steht die freie Software Open Journal Systems (OJS), ein weit verbreitetes und leistungsfähiges Redaktionssystem. Darüber können Sie als Herausgeber oder Herausgeberin einer Zeitschrift mit Leserinnen und Lesern sowie Autorinnen und Autoren kommunizieren (Aktuelles, Call for Paper, interne Benachrichtigungen), redaktionelle Arbeitsabläufe (u.a. Peer Review, Lektorat) organisieren und die Zeitschriftenartikel online veröffentlichen. Während auf dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa die Veröffentlichung von Einzeldokumenten erfolgt, ist Qucosa.Journals spezifisch für Zeitschriften ausgelegt. Wenn Sie also z.B. Ihre Dissertation, einen Konferenzbeitrag oder einen Forschungsbericht publizieren wollen, nutzen Sie wie gewohnt Qucosa. Für die Herausgabe von Zeitschriften steht Ihnen ab sofort Qucosa.Journals zur Verfügung.

 

Dabei profitieren Sie von den Diensten der Bibliothek: Die Beiträge erhalten mit einer DOI (Digital Object Identifier) eine persistente Adresse, die die langfristige Zitierbarkeit garantiert. Die Inhalte der mit Qucosa.Journals veröffentlichten Zeitschriften gehen in das digitale Langzeitarchiv der SLUB Dresden ein und sind somit dauerhaft zugänglich.

 

Sind Sie neugierig geworden? Um sich ein Bild zu machen, können Sie sich das "Journal of Vietnamese Environment" ansehen, das von Dr. Catalin Stefan vom Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden herausgegeben wird. Zunächst unterstützt durch das Medienzentrum der TU Dresden wurden seit 2011 schon sechs Ausgaben veröffentlicht. Nunmehr übernimmt die SLUB das Hosting und führt die Zeitschrift in Qucosa.Journals fort.

  

Ob für die Gründung einer neuen Zeitschrift oder zur Überführung einer bereits bestehenden Zeitschrift in das Open Access-Modell – gern beraten wir Sie über die Möglichkeiten, die Ihnen Qucosa.Journals bietet. Sie können einen persönlichen Beratungstermin in der Wissensbar vereinbaren, uns per E-Mail (openaccess@slub-dresden.de) oder telefonisch (4677-281) kontaktieren.

 

Eine besondere Gelegenheit zum Austausch bietet sich während der internationalen Open Access Week. Wir laden Sie herzlich am 21. Oktober 2013 zum Open Frühstück in den Trefftz- Bau der TU Dresden ein. Schauen Sie vorbei und kommen Sie mit uns über Open Access und die Angebote der SLUB ins Gespräch!

8 Kommentar(e)

  • Johann Günther
    03.11.2013 19:57
    Staatsbetrieb

    Herzlichen Glückwunsch zu diesen Plänen...!!!
    Die Erfahrungen zeigen, dass die Privatisierung von öffentlichen Behörden - nach vollmundigen Versprechungen im Vorfeld - "meist" mit negativen Folgen für Mitarbeiter und Nutzern verbunden sind..
    Schlossgärten dürfen nur noch von zahlungskräftigen Bürgern genutzt werden, hier wird das Wissen privatisiert und nach neuesten Erkenntnissen der Marktwirtschaft in Euros umgewandelt..so bleibt man dann unter sich - so "funktioniert" Demokratie.
    Bildung und Wissen nur noch für Besserverdienende und von Euer Gnaden Ermächtigte...Herzlich Willkommen im Mittelalter - so lenkte man bereits in früheren Epochen die Unwissenden leichtfüßig und bequem.
    Steht die Sonne des Wissens tief - so werfen auch Zwerge große Schatten...

  • Wenke Bönisch
    17.10.2013 09:07
    Tolles Angebot

    Ich freue mich, von diesem Angebot lesen zu können, und hoffe, daß möglichst viele Wissenschaftler diesen neuen, für sie meist unbekannten Weg gehen werden. In meinen Workshops werde ich gerne darauf hinweisen!

    Wäre es vielleicht möglich, mal in zwei, drei Monaten über den Zulauf etc. zu Qucosa.Journals zu berichten? Wäre spannend zu erfahren, wie es dann läuft.

    • Michaela Voigt (SLUB Dresden)
      17.10.2013 12:24
      @Tolles Angebot

      Liebe Frau Bönisch,

      vielen Dank für Ihr Interesse, gern berichten wir über die Entwicklungen unserer neuen Plattform, hier im SLUBlog oder auch in anderen Kanälen (Twitter, BIS-Magazin usw.).

  • Michael Golsch (SLUB Dresden)
    16.10.2013 13:39
    RE: Staatsbetrieb

    Hallo Elisa,

    vielen Dank „für die Blumen“, die uns weiter anspornen werden, Spitze zu sein – nicht nur, aber ganz besonders zum Semesterbeginn.

    Es ist richtig, dass die SLUB als Organisationsform ab 2014 einen Staatsbetrieb anstrebt. Für unsere Nutzerinnen und Nutzer hat das keine unmittelbaren Auswirkungen – erst recht keine negativen. Als Staatsbetrieb wird die SLUB auch künftig keine „Ökonomisierung der Bibliothek“ betreiben, sondern wie bisher gemeinwohlorientiert agieren. Dabei fühlen wir uns unserer Universität in besonderer Weise verpflichtet. Von Privatisierung kann also keine Rede sein, und am Service wird auch nicht gespart.

    Von der neuen Organisationsform – Staatsbetriebe sind beispielsweise auch die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg – versprechen wir uns mehr Flexibilität in der Haushalts- und Wirtschaftsführung und damit mehr unternehmerische Freiräume. Das wird sich auch für die universitäre Informationsversorgung und damit für die Studenten lohnen, davon bin ich überzeugt.

    Mit der Staatsbetriebsgründung ist auch die Novelle des SLUB-Gesetzes verbunden, zu dem es am 11. November eine Anhörung im Sächsischen Landtag geben wird. Den Gesetzestext finden sie hier: www.slub-dresden.de/fileadmin/groups/slubsite/Ueber_uns/PDF-Ueber_uns/Gesetz_ueber_SLUB_2010.pdf.

    Weitere Informationen zur Haushaltsflexibilisierung in der SLUB können Sie den bereits veröffentlichten Artikeln entnehmen:
    • Zukunft für die SLUB. Landtag bringt Gesetzesnovelle auf den Weg, in: BIS. Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen - 6 (2013), H.1, S. 28 – 31 (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-107172)
    • Zukunft für die SLUB. Größere Gestaltungsspielräume durch Budgetierung, in: BIS. Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen - 4 (2011), H.4, S. 242 – 245 (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-79799)
    • Zukunft für die SLUB. Erste Schritte auf dem Weg zur Budgetierung?, in: BIS. Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen - 4 (2011), H.2, S. 85 – 87 (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-69605)
    • Zukunft für die SLUB. Landtag beschließt einstimmig einen Antrag der Regierungsfraktion, in: BIS. Das Magazin der Bibliotheken in Sachsen - 4 (2011), H.1, S. 9 – 11 (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-66099)

    • Kai Mannert
      20.10.2013 17:52
      Staatsbetrieb. Unheil? Freiheit, Kosten, Sicherheit für Beschäftigte?

      Liebe SLUB,

      erst seit kurzem bin ich Student der TU-DD und freudiger Nutzer der SLUB. Doch beim Wort Staatsbetrieb wird es mir ein wenig mulmig.
      Ich selbst bin Pillnitzer, und sicherlich können Sie sich denken warum im Titel steht: "Staatsbetrieb. Unheil? Freiheit, Kosten, Sicherheit für Beschäftigte".
      Vor gar nicht allzu langer Zeit wurden die Schlösser und Garten (Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen) auch in einen Staatsbetrieb umgewandelt. Zum 01.01.13 wurde dieser dann in eine gGmbH überführt.

      Eine unschöne Folge für uns Pillnitzer war, das wir nicht mehr uneingeschränkt und kostenlos unseren schönen Pillnitzer Park besuchen können.

      Können Sie uns also versichern dass nicht das selbe mit der SLUB geschieht?
      Ist es absolut ausgeschlossen das die SLUB jemals einer Privatisierung unterliegt?
      Wird die SLUB auch in den, hoffentlich noch sehr sehr vielen, Jahren für ALLE frei zur Nutzung zur Verfügung stehen?

      Auch wenn das vielleicht interne Angelegenheit ist, es aber ja sicherlich den Service der SLUB betrifft, würde es mich interessieren ob die Zahl Beschäftigten der SLUB dadurch verändern wird?

      Auch wenn das vielleicht etwas viel ist, ich würde mich über eine Beantwortung meiner Fragen sehr freuen :)

      Zum Ende dieser "schweren Kost" noch ein Lob: die SLUB Lounger sind toll!

      In der Hoffnung dass sich das Wetter bessert und wir nächste Woche die Außenfläche Nutzen können, liebste Grüße und noch ein schönes restliches Wochenende
      Kai M.

      P.s.: Im Übrigen würde es mich, wie auch Elisa, interessieren ob die Anhörung im Landtag öffentlich ist.

    • Elisa
      18.10.2013 20:01
      RE: Staatsbetrieb

      Lieber Herr Golsch,

      vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.
      Wenn sich zumindest nix, im negativen Sinne, für uns Nutzer ändert, klingt das doch sehr gut. :)

      Können Sie mir verraten ob diese Anhörung im Landtag öffentlich ist?

      viele liebe Grüße,
      Elisa

  • Elisa
    15.10.2013 22:48
    Staatsbetrieb?

    Liebes SLUB Team,

    ich hab leider keinen passenden Blogpost gefunden, aus diesem Grunde bin ich etwas gezwungen jetzt diesen Eintrag als Plattform für meine Frag(n) zu nutzen.
    Schon aus vielen Mündern kam mir zu Ohren, dass unsere SLUB zu einem Staatsbetrieb wird. Zum Teil mit positiven, großenteils aber mit etwas tendenziell negativeren Aussagen verbunden.

    Leider ist mir, und sicherlich einigen anderen, nicht klar was dies nun bedeutet. Daher würde mich interessieren was sich für uns BenutzerInnen ändern wird?
    Ist das schon eine Privatisierung?? Änder sich dadurch etwas am Service der SLUB?

    Auch wurde mir gesagt, dass am 11.11.2013 der Landtag zu diesem Thema tagt. Ist das richtig und ist diese Tagung öffentlich?

    Ganz vielen lieben Dank schon im Voraus! und: macht weiter so, das SLUB Team ist Spitze!
    Elisa

    • Michael Golsch
      21.10.2013 08:48
      Staatsbetrieb als Chance für die SLUB

      Hallo @all,

      an dieser Stelle noch einmal zum Thema Staatsbetrieb und insbesondere zu Kais Fragen:

      „Staatsbetrieb“ beschreibt eine Organisations- bzw. Wirtschaftsform, die uns mehr Flexibilität in der Haushaltführung und damit mehr unternehmerische Freiräume eröffnet. Beides brauchen wir dringend, wenn wir unsere Services so weiterentwickeln wollen, dass sie auch in Zukunft attraktiv sind (Stichworte: Medienwandel und digitale Revolution).

      Als Universitätsbibliothek der Technischen Universität Dresden bietet die SLUB ihre Dienstleistungen kostenlos an. Das ergibt sich aus dem Hochschulfreiheitsgesetz, und daran ändert auch die neue Organisation als Staatsbetrieb nichts. Eine Privatisierung der SLUB ist gleichfalls kein Thema. Auch hier greift die Hochschulgesetzgebung – ganz abgesehen davon, dass Bibliotheken generell (und die SLUB erst recht) nicht dazu da sind, Einnahmen zu generieren bzw. Geld zu verdienen.

      Auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ändert sich mit der Staatsbetriebsgründung nichts. Wir bleiben alle Beschäftigte des Freistaates Sachsen, werden weiterhin nach Tarif bezahlt und folgen auch künftig unserer Passion, in der SLUB möglichst guten Service anzubieten und dabei immer noch ein Stück besser zu werden.
      Stellenkürzungen sind mit dem Staatsbetrieb nicht verbunden.

      Und at last: Die Anhörung zum SLUB-Gesetz findet am 11. November im Plenarsaal des Landtages statt und ist damit öffentlich.

      Also kein Grund für „mulmige Gefühle“, sondern eine Chance, die wir im Interesse aller unserer NutzerInnen gut gestalten wollen.

      Uns allen eine gute Woche – möglichst ohne „schwere Kost“.

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