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100.000 Bände online – neuer Meilenstein in den Digitalen Sammlungen
Ende vergangener Woche verließ der 100.000. digitalisierte Band das Dresdner Digitalisierungszentrum.
Der Jubiläumsband stammt aus dem DFG-geförderten Projekt „Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts“ (VD 18) und beschreibt die Entdeckung der unterirdischen Stadt Herculaneum am Anfang des 18. Jahrhunderts.
Die Stadt wurde der Legende nach von Herakles begründet und im Jahre 79 – ebenso wie Pompeji – beim Ausbruch des Vesuv‘ verschüttet. Das Buch berichtet von den Ausgrabungen, begonnen vom Herzog von Elbeuf, die übrigens bis heute andauern. Der Herzog schenkte einige der aufgefundenen Statuen dem Prinzen Eugen in Wien, aus dessen Nachlass die große Herkulanerin sowie zwei kleine für die Dresdner Kunstsammlungen erworben wurden. Sie sind heute in der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu sehen.
Seit vielen Jahren ist das DDZ mit einer Digitalisierungsleistung von 2-3 Millionen Images pro Jahr eines der aktivsten im Land. Neben dem VD 18 ist es auch jetzt durch mehrere DFG-geförderte Projekte ausgelastet. Als weitere Beispiele seien hier die Notenbestände der Dresdner Hofkirche und der Königlichen Privat-Musikaliensammlung aus der Zeit der sächsisch-polnischen Union, historische Zeitungen und in Kürze die italienischen Handschriften genannt. Darüber hinaus unterstützt der Freistaat Sachsen ab diesem Jahr mit dem Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur die Digitalisierung von Kulturgut aus Bibliotheken und weiteren Wissenschafts- und Kultureinrichtungen Sachsens. Die SLUB wird das Programm koordinieren und somit weiterhin zur digitalen Verbreitung des kulturellen Erbes Sachsens beitragen.
1 Kommentar(e)
Glückwunsch
In meiner kleinen Bibliothek arbeiten wir mit 4 Studis im Bereich Digitalisierung. Haben gerade die 4000er-Marke geknackt :-D