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Mate-Flaschen, mit und ohne Sprudel, aber in allen Farben? Wasser ist erlaubt.

Döner Kebab und Yerba Mate haben viel gemein. Beide bereichern die hiesige Esskultur seit Jahren. Beide sind als eingewanderte Varianten in unseren Breiten vor allem mit ihren Kurznamen bekannt: Mate und Döner.  ...in Argentinien, Uruguay und Brasilien werden Mateblätter in der Regel mit heißem Wasser und einer Bombilla aus einer Kalebasse genossen... Und:

 

Beide haben in der Bibliothek nichts zu suchen! Auf der Wiese über dem Zentralen Lesesaal sind sie willkommen.

 

Bei meinem heutigen Rundgang fielen mir wieder zahlreiche Club-Mate-Flaschen mit buntem Inhalt auf.

 

Klares Wasser ist erlaubt. Alles andere nicht.

Warum?

 

Die Benutzungsordnung der SLUB ist da eindeutig:

 

Grundsätzlich sind Essen und Trinken nur in den dafür vorgesehenen Räumen gestattet. – § 9

Alle öffentlichen Lese- und Arbeitsbereiche der SLUB - auch gut zu erkennen an den Büchern, die Sie dort finden - gehören nicht dazu.

 

Wir sind verpflichtet, die Medienbestände der SLUB zu schützen! Müsliriegel, Süßigkeiten und zuckerhaltige (bunte) Getränke dienen nicht nur Bücherwürmern als Nahrung, sondern auch Silberfischen und sonstigem Ungeziefer, das in Notzeiten leider auch Papier und Pergament angreift. Mate, Kaffee oder andere Flecken an Büchern und anderen Medien oder Möbeln sind Beschädigungen, für die wir Ersatz von Ihnen fordern müssen.

 

Also, bitte all das draußen lassen. Die generelle Garderobenpflicht ist in allen Standorten der SLUB aufgehoben. Wir empfehlen dennoch immer, Bekleidung, Taschen und Lebensmittel in den Schließschränken zu verstauen. Für Pausen, Verpflegung oder einen "bunten Schluck" bitten wir Sie in die BibLounge oder in die anderen Pausenräume an den jeweiligen Standorten der SLUB oder nach draußen, etwa auf die Wiese der Zentralbibliothek.

 

Bitte verzichten Sie auf alle "bunten" Getränke in der Bibliothek!

 

8 Kommentar(e)

  • Walther
    26.02.2017 16:14
    Bücherkritzler

    Wieso das die SLUB noch nicht gemacht hat versteh ich nicht:
    An oberster Stelle müsste das Verbot für Buchkritzler stehen! Das ist so ein egoistischer rücksichtsloser Mist - jedes zweite Buch ist in der SLUB von Selbstbezogenen rücksichtslosen Lesern unterstrichen, markiert und vollgekritzelt. Egal was man ausleiht. Als gäbe es nur Sie allein, die das Buch ohne den draufgedrückten und aufgezwungenen Stempel an Markierungen ihres Vorgängers lesen wöllten. Den würd ich SLUB-Verbot bis auf die nächsten 10 Jahre geben.
    Wer so mit Allgemeingut umgeht, welches auch noch andere Mitmenschen gerne möglichst so unbenutzt wie möglich verwenden möchten, dem fehlt die Achtung und die Weitsicht für die Nutzung mit geteilten Gemeingut.

    • Walther
      01.03.2017 19:10
      Realität!

      In der Lehrbuchsammlung bzw. allgemein Lehrbücher ist "gefühlt" (?).. jedes 2. Buch unterstrichen. Ich werde jetzt nicht jedes Buch einzeln durchsehen was ich über die Jahre mal ausgeliehen habe und was vollgekritzelt war. Mich verwundert sehr Ihre Annahme, dass das von mir dargestellte Problem übertrieben sei.
      Schauen Sie doch bitte selbst nach. Oder ich habe eine echt merkwürde "magische" Hand, die genau diese Exemplare jedesmal trifft die unterstrichen sind. Kann ich mir aber nicht vorstellen. Vor einigen Jahren habe ich teilweise Leute gesehen, die ganz unten im "Foyer" (-2) sogar direkt an den Lesetischen direkt ins Buch unterstrichen haben (mit Bleistift). Ich habe nichts gesagt ganz einfach weil der Raum voll war und ich mich nicht getraut habe. Man könnte in der SLUB aber in letzter Zeit sich nur noch aufregen. Die Arbeitsatmosphäre gleicht die eines Kindergartens. Egal, das ist nicht das Thema,
      meines Achtens ist das große Problem die Anonyme Rückgabe der Bücher und das Wegbleiben der Überprüfung der Bücher.
      Ich habe hier permanent Bücher, die von vorn bis hinten unterstrichen sind. Bitte schauen Sie selbst nach! Ich werde Ihnen die Bücher nicht noch unter die Nase halten. Erst vorkurzem habe ich wieder 2 ganze Bücher zurück bringen müssen, weil man es einfach nicht mehr lesen kann. Mich ärgert das so sehr! Schauen Sie sich bitte die Bücher an. Ich versteh Ihre Aussage auch nicht. Die Dinge sind alle von vorn bis hinten unterstrichen, jede Seite, ohne Unterbrechung! :( Wiegesagt, ich werde Ihnen das aber nicht beweisen, dafür hab ich wirklich kein Nerv und kein Zeit. Mich ärgert das schon genug das man keine "reinen freien unbenutzten" Bücher mehr findet. Wenn Sie Ihre eigenen Bestände nicht überprüfen kann ich wirklich leider auch nichts dafür.
      Wollte es nur mal anmerken, da mich das Thema gut und gerne schon seit bestimmt 5-6 Jahren immer wieder betrifft.
      Ich gebe das regelmäßig(!) an der Information weiter, scheint aber scheinbar überhaupt nichts zu bringen (siehe Ihre Anworten).
      Mit freundlichen Grüßen
      Walther

    • Jens Bemme (SLUB)
      01.03.2017 12:37
      @Walther : Kritzeleien bitte sofort melden

      Guten Tag Walther,

      die Benutzungsordnung http://www.slub-dresden.de/service/benutzungsordnung/ ist hier eindeutig (§ 11 Sorgfalts- und Schadensersatzpflichten).

      Die Benutzerin/ der Benutzer hat die Medien sorgfältig zu behandeln, bestimmungsgemäß zu gebrauchen und vor Beschädigungen zu schützen. Und hat bei Empfang eines jeden Mediums dessen Zustand zu prüfen und vorhandene Schäden unverzüglich mitzuteilen. Unterlässt sie/er dies, so werden ihr die nach der Benutzung festgestellten Schäden zur Last gelegt, da davon ausgegangen wird, dass er das Werk in unbeschädigtem Zustand erhalten hat.

      Bitte wenden Sie sich direkt an unsere MitarbeiterInnen, wenn Ihnen so etwas auffällt. Die weit überwiegende Mehrheit der SLUB-NutzerInnen hält sich an diese Regeln. Ihre Behauptungen können wir in diesem Ausmaß nicht bestätigen.

    • Jo
      01.03.2017 10:58
      Etwas übertrieben?

      Ihren Kommentar las ich soeben mit einiger Verwunderung. Einerseits besteht "das Verbot für Bücherkritzler" selbstverständlich bereits. Andererseits frage ich mich, wie es zu erklären ist, dass "jedes zweite Buch", das Sie lesen, bekritzelt ist, während das bei mir überhaupt nicht der Fall ist. Es wäre doch spannend zu erfahren, ob das Problem der Kritzelei auf einige bestimmte Fachbereiche beschränkt ist.

  • Ästhetin
    27.06.2016 18:47
    Zivilcourage gegen dreckige Arbeitsplätze

    Den bisherigen Kommentaren möchte ich noch den Gedanken hinzufügen, dass besonders die Computertastaturen und Tische in den Gruppenarbeitsräumen oft krümelig, schmierig und ekelhaft von den in der SLUB Speisenden hinterlassen werden, was ich eine Frechheit finde.
    Deshalb an alle, die die Bücher und Technik schützen möchten und saubere Arbeitsplätze vorfinden wollen: bitte, bitte habt den Mut, das Gespräch mit den Essenden zu suchen und sie auf die in den Arbeitsräumen herrschenden Regeln hinzuweisen - auch wenn man sich dabei wie ein Moralapostel vorkommt. Wer gute Gründe für sein Ersuch hat, wird solche hemmenden Bilder doch sicher abzuschütteln vermögen. Für den Erhalt guter Arbeitsbedingungen!!!

  • José
    25.06.2016 14:01
    Tomate un mate

    Calmate y tomate un mate. ;-)

    ... wie schon die alten Argentinier im Londoner Hafen zu sagen pflegten.

  • Michael
    25.06.2016 09:42

    Danke für das klare Benennen des Problems. Neben den angesprochenen Schäden für den SLUB-Bestand, bedeutet das Vorhandensein von Speisen und Getränken für mich außerdem den Abkehr von der meinerseits geschätzten Arbeitskultur in der SLUB.

    Viel mehr als dieser Blog-Post würden nach meinr Meinung jedoch direktes ansprechen und Verwarnungen helfen. Dies wurde früher (vor Aufhebung des Rucksackverbots) von der SLUB-Aufsicht jedenfalls erfolgreich praktiziert.

    • Gesine Quellmalz (SLUB)
      30.06.2016 10:15

      Lieber Michael, vielen Dank für Ihre Hinweise. Von Seiten der SLUB werden bereits regelmäßig Rundgänge durchgeführt, bei denen Nutzer auch gegebenenfalls auf unangemessenes Verhalten in Bezug auf Essen/Trinken in der Bibliothek hingewiesen werden. Wir freuen uns natürlich auch, wenn die SLUB-Nutzer untereinander diesbezüglich ein waches Auge haben und die Kommunikation suchen. Der schonende Umgang mit Büchern und Einrichtungsgegenständen der Bibliothek liegt schließlich im Interesse aller.

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