Jetzt lebt er wieder, der Kulturpalast zwischen Altmarkt und Neumarkt. Nach vergleichsweise kurzer Umbauzeit verfügt nun auch die Dresdner Philharmonie – wie Berlin seit 1963 und Hamburg seit Januar 2017 – über einen Konzertsaal in Form aufsteigender Weinbergterrassen. Der besondere Knüller in Dresden – der Konzertsaal ist von den Städtischen Bibliotheken umgeben und vom Kabarett der Herkuleskeule raffiniert untergraben. Musik, Satire und Wissen also für alle und unter einem Dach – in direkter Nachbarschaft zu den Kunstsammlungen, dem Staatstheater und der Semperoper – das ist in dieser Form wohl einmalig.
Sicht auf den Dresdner Kulturpalast im Februar 2017; Wikimedia Commons, Lupus in Saxonia
Die 1879 gegründeten Städtischen Bibliotheken haben allen Grund, Samstag und Sonntag zwei Tage mit ihren Nutzern zu feiern. Sie zählen zu den am meisten besuchten öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und betreiben sehr erfolgreich Lese- und Medienförderung insbesondere für Kinder und Jugendliche. Das neueste Projekt „Dialog in Deutsch“ richtet sich an die Zuwanderer, die es in Dresden bekanntlich nicht gerade leicht haben. Damit wird der „Palast“ zur „Werkstatt“ für Musik und Kabarett, Information und Diskussion – ein Magnet für eine moderne offene Stadtgesellschaft.
Im einem Sonderheft des BIS-Magazins werden unsere Kolleginnen und Kollegen ihr neues Haus selbst vorstellen. Wer nicht länger warten will, kann Samstag und Sonntag 10-18 Uhr das Haus besichtigen und mitfeiern; hier ist das Programm.
Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns als Bibliothek mitten im Campus über die neue Bibliothek mitten im Zentrum. Viel Glück und Erfolg, auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!
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