SLUBlog

Permalink

En Détail – Exponate vorgestellt (2): Schachmatt

Noch bis Mitte Mai ist die Ausstellung "Prächtiges und Festliches Dresden" in der Schatzkammer des Buchmuseums zu sehen, die Schätze wie einen Stadtplan Dresdens von François Cuvilliés um 1761, aber auch zwei bebilderte Handschriften aus der Werkstatt von Diebold Lauber (vor 1427-nach 1471) zeigt. Heute stellen wir ein weiteres der ausgestellten Werke und dessen Zusammenhang zum Begriff "Schachmatt" vor.

Schachmatt
Dieser Ausdruck stammt ursprünglich aus dem Persischen und bedeutet so viel wie „Der König ist verlassen“.  Ebenfalls aus der persischen Sprache ist die Bezeichnung „Alfiers“ entlehnt, die die Figur des Läufers bezeichnet. Er ist in einer Pergamenthandschrift aus dem 17. Jahrhundert abgebildet, die sich dem Schachspiel widmet. Ursprünglich handelt es sich um den Begriff Fil, was Elefant bedeutet. Später zog man den Artikel „al“ mit dem Substantiv zusammen. Es folgten noch etliche sprachliche Veränderungen, bis es zur Bezeichnung „Alfiers“ kam. Der Verfasser der Schrift Gioacchino Greco (ca. 1600-ca. 1634) galt als der Schachmeister des 17. Jahrhunderts. Eine Schachkombination ist nach ihm mit „Grecos Matt“ benannt.
 

 

Die Ausstellung "Prächtiges und festliches Dresden" ist noch bis zum 15. Mai 2018 in der Schatzkammer des Buchmuseums zu sehen.
Öffentliche Führungen finden jeweils samstags, 14 Uhr statt. Treffpunkt ist im Foyer der Zentralbibliothek

Creative Commons Lizenzvertrag

Dieser Artikel ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz

0 Kommentar(e)