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...leise ist es schon lange nicht mehr: Moderne FaMI-Ausbildung an der SLUB

Auch 2020 bilden wir Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste (FaMIs) aus. Wenn ihr Interesse habt, freuen wir uns über eure Bewerbung bis zum 23.02.2020!

Wichtige Informationen über die Ausbildungsinhalte und das Bewerbungsverfahren findet ihr auch hier. Pauline Beulich (im Bild links) hat ihre Ausbildung bereits abgeschlossen und führte das folgende Interview. Sie hat für uns bei Ines Schott und Jeannette Becher - zwei unserer FaMI-Ausbilderinnen - nachgefragt, worauf es in diesem Beruf ankommt und wer sich für die Ausbildung eignet.

Ein Klischee über die Arbeit in der Bibliothek ist ja: In einer Bibliothek sitzt man nur hinter staubigen Regalen, alles ist leise und man liest den ganzen Tag. Ist das wirklich so?


Ines Schott:

Nicht ganz. Die staubigen Regale werden von einer Firma gesäubert, leise ist es schon lange nicht mehr und zum lesen… Am Anfang war es vielleicht etwas so gewesen. Man musste in der Bibliothek immer leise sein, man kennt die lesenden MitarbeiterInnen hinter den Schreibtischen und als Lesesaalaufsicht. Das Bild hat sich seit vielen Jahren gewandelt. Nun gibt es in unserer Bibliothek lebendige Benutzerflächen. Hier kann gemeinsam gelernt und kommuniziert werden. Es gibt nicht nur das klassische Buch. Das elektronische Buch hat auch bei uns Einzug gehalten. Mit dem Makerspace hat sich ein offener Kreativraum bei uns etabliert und erfreut sich hoher Nachfrage bei den StudentInnen. Auch wir sind bei Facebook, Twitter, Instagram und co. Abschließend möchte ich hier noch unsere SLUBApp erwähnen (kostenlos über jeden Store erhältlich).

Was erwarten Sie sich von den Azubis während der Ausbildung?

Jeannette Becher:

Für mich ist wichtig, dass ich mich auf den Auszubildenden verlassen kann. Absprachen sollten eingehalten werden und nicht ständig kontrolliert werden müssen. Spaß macht die Zusammenarbeit, wenn der Azubi motiviert an die Arbeit geht und Freude und Interesse daran zeigt.

Teamgeist und Kooperationsbereitschaft halte ich ebenfalls für unerlässlich, zum einen im Zusammenspiel mit den anderen Azubis und dem Ausbilder, aber auch in den verschiedenen Abteilungen. Während der Ausbildung lernt der Azubi ständig neue Menschen kennen. Das kann interessant, aber manchmal auch schwierig sein.

Aus Ihrer Sicht als Ausbilder, was sehen Sie als die größte Herausforderung für die Azubis an?

Ines Schott:

Sollten Sie sich für eine Ausbildung in unserem Haus entscheiden, werden Sie nach erfolgreichem Abschluss gute Chancen auf dem Fachmarkt haben. Sie erhalten eine teilweise über die Anforderungen hinausgehende Ausbildung. Zugegebener Maßen muss dafür auch gearbeitet werden. Die Umstellung vom Schulalltag in den Arbeitsalltag ist für alle ein großer Schritt. Durch die duale Ausbildung werden die einzelnen Referate und Sachgebiete in Blöcken von 1 bis 3 Wochen durchlaufen. Sie lernen immer neue KollegInnen kennen und müssen sich auf neue Teams einstellen. Darin sehe ich die größte Herausforderung.

Was war Ihr schönstes Erlebnis im Hinblick auf die Ausbildung der letzten Jahre?

Jeannette Becher:

Das ist schwierig zu beantworten. Es gab viele schöne Erlebnisse… Aber vielleicht war für mich am schönsten, als ich den Azubis meines ersten Ausbildungsjahrgangs ihre Abschlusszeugnisse überreichen konnte und wusste wir haben die 3 Jahre zusammen gut hinbekommen.

 

Was würden Sie einem Interessierten mit auf den Weg geben für die Bewerbung / Ausbildung?

Ines Schott:

Seien Sie offen für alles Neue, flexibel in Ihrem Handeln. Für die Ausbildung wichtig sind gut ausgeprägte Sozialkompetenzen. Natürlich sind auch gute Schulnoten nötig, vorrangig ist aber die Beziehung zu anderen Menschen.

Beschreiben Sie die Ausbildung in 3 Worten

Jeannette Becher:

vielseitig, abwechslungsreich, anspruchsvoll

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