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Musik Archivieren: Einladung zum Online-Symposium AREM2020

Noten, CDs, Musikplattformen – Musik scheint heute leichter zugänglich als je zuvor. Doch mit der neuen Medienvielfalt wird die Archivierung von Musik zunehmend komplexer. Wie sichert man heute Musik nachhaltig, vor allem, wenn diese schon in Teilen digital ist? Wie geht man mit Musikstücken um, die nicht nur für traditionelle Musikinstrumente, sondern auch für Synthesizer oder Computer geschrieben sind?

Im Symposium on Archiving and Re-Performing Electroacoustic Music AREM geht es genau um diese Fragen. Im Fokus steht die Archivierung Elektroakustischer Musik – zeitgenössische Musik, die unter Einsatz elektronischer oder digitaler Technologien entsteht. Die Archivierung dieser Musik stellt Institutionen, Bibliotheken und Archive, aber auch Forschende verschiedener Disziplinen vor besondere neue Herausforderungen, denn die nachhaltige Archivierung von digitalen Musik-Inhalten ist nicht ganz einfach. So ist einerseits die Bereitstellung von speziellen digitalen und personellen Infrastrukturen nötig, andererseits aber auch eine neue Systematisierung der vielfältigen Quellen. So gilt es neben Noten und Aufnahmen der Musikstücke auch, sich um neue Technologien und Musikinstrumente zu kümmern, die für einen zukünftigen Hörgenuss notwendig sind.

AREM2020 bringt international Forschende aus Frankreich, der Schweiz, Großbritannien, Kanada, den USA und Deutschland zusammen, um sich zu diesen Themen auszutauschen. Dabei werden vier Schwerpunkte gesetzt: Die Position von Bibliotheken und Archiven, Strategien der Archivierung, das Spannungsfeld von Archivierung und Wiederaufführung, sowie Projekte und Best Practice Beispiele.

 

AREM2020 findet am 23. und 24.10.2020 in englischer Sprache statt und wird von Jun.-Prof. Miriam Akkermann (Musikwissenschaft TU Dresden) in Kooperation mit der SLUB organisiert. Weitere Informationen zum Ablauf und den Vortragenden gibt es hier

Eine Teilnahme ist online möglich und kostenfrei, es ist jedoch eine Registrierung per Mail an miriam.akkermann@ tu-dresden.de nötig.

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