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Die Rara-Sammlung gehört zu den Kostbarkeiten der Bibliothek und umfasst knapp 19.000 Drucken sowie eine Sammlung deutscher Originalausgaben des 17. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie wird im klimatisierten Magazin aufbewahrt und nur im Sonderleseraum für Benutzer bereitgestellt. – Aber wie geht es eigentlich dieser wertvollen Sammlung? – Das bewegt uns!

Um diese langfristig angelegte Aufgabe, der systematischen Objektansprache, zu bewältigen, benötigt es eine Zusammenarbeit zwischen verschiedene Fachabteilungen der SLUB.

Die Komplexität dieses Projektes verlangt viel Fachwissen, Ausdauer in der Umsetzung und Empathie für jede einzelne Kostbarkeit. Dabei gerät man als Restaurator regelmäßig ins Staunen über die Schönheit der Druck- und Handwerkskunst.

Dabei stellen wir gezielt Fragen an die Objekte, um diese in Risikoklassen und Schädigungsgrad für die Nutzung und Digitalisierung zu kategorisieren:

• Aus welchen Materialien bestehst du? (Materialität)
• Wie ist dein jetziger Zustand? (Schäden)
• Bist du gut genug geschützt? (Schutzbehältnis)

Und natürlich fragen wir auch, was wir tun können damit das Objekt wieder genutzt und digitalisiert werden kann und legen dabei Priorisierungen und Aufwand für die Maßnahmen fest:

• Reicht dir ein Schutzbehältnis?
• Brauchst du eine Sicherungsmaßnahme?
• Benötigst du eine umfangreichere konservatorische-restauratorische Behandlung?
• Hast Du besondere Bedürfnisse, welche berücksichtigt werden müssen?

Die angereicherte Schadenserfassung bildet die Grundlage für konservatorische-restauratorische Maßnahmen in der Restaurierungswerkstatt der SLUB, als auch für die Außenvergabe an externe Restauratoren. Zudem zeigt die Erfassung Forschung und Bedarfe auf und natürlich bekommen in diesem Zuge alle Objekte ein Schutzbehältnis nach dem aktuellen Standard.

Kulturgut schützen – muss alle bewegen!