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SLUB-Schätze auf Reisen: Aufbruch ins romantische Universum

Am 5. September jährte sich der Geburtstag von August Wilhelm Schlegel (1767–1845) zum 250. Mal. Die SLUB hat besonderen Grund zum Gedenken an den namhaften romantischen Philologen, Literaturwissenschaftler, Kritiker und Übersetzer, besitzt sie doch seit 1873 den größten Teil seines umfangreichen schriftlichen Nachlasses, darunter rund 650 Briefe von und 3.100 Briefe an Schlegel sowie Manuskripte zu Gedichten, Übersetzungen, Vorlesungen, Kritiken und wissenschaftlichen Beiträgen.

 

19 Stücke sind seit 5. September und noch bis zum 12. November 2017 in der Sonderausstellung „Aufbruch ins romantische Universum – August Wilhelm Schlegel“ im Frankfurter Goethehaus des Freien Deutschen Hochstifts zu sehen. Beispielsweise einer der beiden Kartons, in denen 1925 auf Schloss Coppet am Genfer See, dem Wohnsitz der Madame de Staël, 585 Briefe aufgefunden worden sind, die 1998 mit Sondermitteln des Freistaates Sachsen für die SLUB ersteigert werden konnten. Auf die Reise nach Frankfurt haben sich zudem einige Briefe von und an Schlegel sowie die Manuskripte zur Übersetzung von Shakespeares „Romeo und Julia“ und zu Vorlesungen über das akademische Studium begeben.

 

Nicht nur die ausgestellten Briefe, sondern die gesamte überlieferte Korrespondenz Schlegels wird derzeit samt Transkription in einer digitalen Edition online zugänglich gemacht, die in einem mehrjährigen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt in Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität Marburg und dem Trier Center for Digital Humanities entsteht.

 

 

Kalliope-Verbund: Übersicht über den Nachlass und Ergänzung 1998

literaturkritik.de: Romantiker, Wissenschaftler, Europäer: August Wilhelm Schlegel zum 250. Geburtstag

Ausstellungskatalog: Aufbruch ins romantische Universum – August WilhelmSchlegel / hrg. von Claudia Bamberg und Cornelia Ilbrig. Göttinger Verlag der Kunst GmbH 2017.

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