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Fünf Jahrzehnte Dresden im Bild: Neuer Bildband aus Beständen der Deutschen Fotothek erschienen

Auf dem Umschlag zwei Frauen auf dem "Blauen Wunder", Dresdens bekannter Brücke, wenige Jahre nach Kriegsende. Keine Spur von den Schrecken des Krieges, von Trümmern und Schutt, die Richard Peter sen. (1895–1977) zur gleichen Zeit wieder und wieder fotografierte. Mit diesen 1950 in Dresden - eine Kamera klagt an publizierten Aufnahmen wurde er international bekannt. Sein fotografisches Werk in der Deutschen Fotothek gestaltet sich jedoch weit umfangreicher und vielfältiger.

Anlässlich seines 40. Todestages vereint dieser Bildband erstmals Peters fünf Jahrzehnte umspannendes Schaffen in Dresden, von altem bürgerlichen Glanz bis zu neuer Blüte im Sozialismus. Die Motive reichen von ersten Publikationen der 20er-Jahre in Zeitschriften wie "Photo-Technik" oder in Werbezeitschriften und Monatsblättern der großen Fotofirmen, die ihn als an der Bildsprache des "Neuen Sehens" geschult ausweisen, über die berühmten Fotografien der 40er-Jahre bis zu Aufnahmen der Stadt mit restaurierten Monumenten, Neubauten und gesellschaftlichem Leben der 50er-, 60er und 70er-Jahre. Zentrales Thema sind die Menschen in ihrer Stadt und nicht zuletzt immer wieder Nachtaufnahmen der eleganten Elbmetropole.

 

Richard Peter senior: Fotografie in Dresden 1926 bis 1976
Herausgegeben von Jens Bove
Verlag der Kunst Dresden 2017
Gebunden mit Schutzumschlag, 192 Seiten, 24 x 27 cm
ISBN 978-3-86530-237-3
29,95 €

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