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Digitales Kartenangebot mit mehr als 5.000 Karten

Das Angebot hochauflösend digitalisierter Karten und Ansichten im Kartenforum ist in dieser Woche auf nun 5.100 Karten aus ca. 4.800 Einzelblättern erweitert worden. Das Kartenforum ist Teil der Bilddatenbank der Deutschen Fotothek. Zu den am meisten nachgefragten historischen Karten zählen die Meilenblätter von Sachsen aus dem 18. Jahrhundert sowie die verschiedenen topographischen Karten (Äquidistantenkarten und Meßtischblätter) Sachsens aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, aber auch zahlreiche historische Stadtpläne und Stadtansichten über Sachsen hinaus.

Ein solch starker Ausbau des digitalen Segments verbessert spürbar die Zugriffsmöglichkeiten auf Karten für unsere Nutzer und verändert gleichzeitig den Charakter unserer Dienstleistung weg von der an Öffnungszeiten gebundenen personalisierten Dienstleistung hin zur Online-Bibliothek. In den nächsten zwei Jahren ist mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine Vervielfachung dieses Angebots in der Menge und eine inhaltliche Vertiefung geplant.

9 Comment(s)

  • Frank Aurich (SLUB Dresden)
    09.07.2009 16:55
    Karten von Sachsen und Schlesien

    Hallo René, die Anfertigung der sog. Meilenblätter war (in diesem Exemplar) 1806 bereits abgeschlossen und nur auf den im Übersichtsblatt sichtbaren Umfang ausgedehnt. Andere Karten zu Schlesien nach 1816 sind bereits jetzt im Kartenforum mit der Recherche "Schlesien" und "Objektdatierung nach 1816" recherchierbar (derzeit 12).
    Die politische Übersichtskarte haben wir in der Tat nach der letzten Kreisreform nicht verändert. Den genaueren Einstieg bieten aber m.E. nicht ältere politische Grenzen, sondern die parallel angebotene Übersichtskarte nach dem Blattschnitt des Kartenwerkes.
    Mehr zur inhaltlichen Erweiterung des Kartenforums, auch über Sachsen hinaus, in meinem nächsten Beitrag.

  • Frank Aurich (SLUB Dresden)
    09.07.2009 16:55
    Karten von Sachsen und Schlesien

    Hallo René, die Anfertigung der sog. Meilenblätter war (in diesem Exemplar) 1806 bereits abgeschlossen und nur auf den im Übersichtsblatt sichtbaren Umfang ausgedehnt. Andere Karten zu Schlesien nach 1816 sind bereits jetzt im Kartenforum mit der Recherche "Schlesien" und "Objektdatierung nach 1816" recherchierbar (derzeit 12).
    Die politische Übersichtskarte haben wir in der Tat nach der letzten Kreisreform nicht verändert. Den genaueren Einstieg bieten aber m.E. nicht ältere politische Grenzen, sondern die parallel angebotene Übersichtskarte nach dem Blattschnitt des Kartenwerkes.
    Mehr zur inhaltlichen Erweiterung des Kartenforums, auch über Sachsen hinaus, in meinem nächsten Beitrag.

  • Frank Aurich (SLUB Dresden)
    09.07.2009 16:55
    Karten von Sachsen und Schlesien

    Hallo René, die Anfertigung der sog. Meilenblätter war (in diesem Exemplar) 1806 bereits abgeschlossen und nur auf den im Übersichtsblatt sichtbaren Umfang ausgedehnt. Andere Karten zu Schlesien nach 1816 sind bereits jetzt im Kartenforum mit der Recherche "Schlesien" und "Objektdatierung nach 1816" recherchierbar (derzeit 12).
    Die politische Übersichtskarte haben wir in der Tat nach der letzten Kreisreform nicht verändert. Den genaueren Einstieg bieten aber m.E. nicht ältere politische Grenzen, sondern die parallel angebotene Übersichtskarte nach dem Blattschnitt des Kartenwerkes.
    Mehr zur inhaltlichen Erweiterung des Kartenforums, auch über Sachsen hinaus, in meinem nächsten Beitrag.

  • René
    09.07.2009 12:30
    Ergänzung

    Es handelt sich bei obigem Kommentar natürlich um die Meilenblätter, da ich diese hauptsächlich nutze, vergaß ich den Hinweis.

    Übrigens ist die Übersicht nach Kreisen veraltet, da sie (grob) den Zustand zwischen den Kreisreformen 1994 und 2008 darstellt. Da die derzeitigen Kreise recht groß sind und somit die Ergebnislisten zum Teil unhanlich lang werden, wäre eine zusätzliche Übersicht nach den DDR-Kreisen, die für viele Einheimische durchaus noch einige Bedeutung haben, durchaus praktisch.

  • René
    09.07.2009 12:30
    Ergänzung

    Es handelt sich bei obigem Kommentar natürlich um die Meilenblätter, da ich diese hauptsächlich nutze, vergaß ich den Hinweis.

    Übrigens ist die Übersicht nach Kreisen veraltet, da sie (grob) den Zustand zwischen den Kreisreformen 1994 und 2008 darstellt. Da die derzeitigen Kreise recht groß sind und somit die Ergebnislisten zum Teil unhanlich lang werden, wäre eine zusätzliche Übersicht nach den DDR-Kreisen, die für viele Einheimische durchaus noch einige Bedeutung haben, durchaus praktisch.

  • René
    09.07.2009 12:30
    Ergänzung

    Es handelt sich bei obigem Kommentar natürlich um die Meilenblätter, da ich diese hauptsächlich nutze, vergaß ich den Hinweis.

    Übrigens ist die Übersicht nach Kreisen veraltet, da sie (grob) den Zustand zwischen den Kreisreformen 1994 und 2008 darstellt. Da die derzeitigen Kreise recht groß sind und somit die Ergebnislisten zum Teil unhanlich lang werden, wäre eine zusätzliche Übersicht nach den DDR-Kreisen, die für viele Einheimische durchaus noch einige Bedeutung haben, durchaus praktisch.

  • René
    09.07.2009 12:22
    Königreich Sachsen

    Leider ist auch weiterhin nur das Königreich Sachsen in den Grenzen nach dem Wiener Kongress verfügbar. Besteht die Chance, dass der 1816–1945 unter schlesischer Verwaltung stehende Teil der Oberlausitz in naher Zukunft ebenfalls hinzgefügt wird? Immerhin wurden dort um 1936/1937 wesentlich mehr Ortsnamen germanisiert als im sächsisch verbliebenen Teil der Oberlausitz.

    Klassische Beispiele sind das preußische Uhyst/Spree, das in Spreefurt umbenannt wurde, während das sächsische Uhyst am Taucher seinen Namen behielt. Auch Steinölsa, Klein-Ölsa und Ober Nieder Oelsa im Rothenburger Kreis erhielten "deutsche" Namen, während das sächsische Oelsa bei Löbau seinen Namen behielt. Gut, das kann man auch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen bzw. im Standardwerk von Eichler/Walter nachlesen, interessant sind jedoch vor allem die verzeichneten Flurnamen, die sich zum Teil auch geändert haben, die in der Literatur jedoch selten oder nie erwähnt werden.

    Davon abgesehen ist es zu begrüßen, dass das Kartenangebot stark erweitert wurde und weiterhin wird, da darüber beispielsweise Siedlungsveränderungen besser abzulesen sind, als sie in der Literatur oftmals beschrieben werden können.

  • René
    09.07.2009 12:22
    Königreich Sachsen

    Leider ist auch weiterhin nur das Königreich Sachsen in den Grenzen nach dem Wiener Kongress verfügbar. Besteht die Chance, dass der 1816–1945 unter schlesischer Verwaltung stehende Teil der Oberlausitz in naher Zukunft ebenfalls hinzgefügt wird? Immerhin wurden dort um 1936/1937 wesentlich mehr Ortsnamen germanisiert als im sächsisch verbliebenen Teil der Oberlausitz.

    Klassische Beispiele sind das preußische Uhyst/Spree, das in Spreefurt umbenannt wurde, während das sächsische Uhyst am Taucher seinen Namen behielt. Auch Steinölsa, Klein-Ölsa und Ober Nieder Oelsa im Rothenburger Kreis erhielten "deutsche" Namen, während das sächsische Oelsa bei Löbau seinen Namen behielt. Gut, das kann man auch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen bzw. im Standardwerk von Eichler/Walter nachlesen, interessant sind jedoch vor allem die verzeichneten Flurnamen, die sich zum Teil auch geändert haben, die in der Literatur jedoch selten oder nie erwähnt werden.

    Davon abgesehen ist es zu begrüßen, dass das Kartenangebot stark erweitert wurde und weiterhin wird, da darüber beispielsweise Siedlungsveränderungen besser abzulesen sind, als sie in der Literatur oftmals beschrieben werden können.

  • René
    09.07.2009 12:22
    Königreich Sachsen

    Leider ist auch weiterhin nur das Königreich Sachsen in den Grenzen nach dem Wiener Kongress verfügbar. Besteht die Chance, dass der 1816–1945 unter schlesischer Verwaltung stehende Teil der Oberlausitz in naher Zukunft ebenfalls hinzgefügt wird? Immerhin wurden dort um 1936/1937 wesentlich mehr Ortsnamen germanisiert als im sächsisch verbliebenen Teil der Oberlausitz.

    Klassische Beispiele sind das preußische Uhyst/Spree, das in Spreefurt umbenannt wurde, während das sächsische Uhyst am Taucher seinen Namen behielt. Auch Steinölsa, Klein-Ölsa und Ober Nieder Oelsa im Rothenburger Kreis erhielten "deutsche" Namen, während das sächsische Oelsa bei Löbau seinen Namen behielt. Gut, das kann man auch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen bzw. im Standardwerk von Eichler/Walter nachlesen, interessant sind jedoch vor allem die verzeichneten Flurnamen, die sich zum Teil auch geändert haben, die in der Literatur jedoch selten oder nie erwähnt werden.

    Davon abgesehen ist es zu begrüßen, dass das Kartenangebot stark erweitert wurde und weiterhin wird, da darüber beispielsweise Siedlungsveränderungen besser abzulesen sind, als sie in der Literatur oftmals beschrieben werden können.