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Die Erinnerungsmail kommt! Ab 28.9. weitere Serviceverbesserung für unsere BenutzerInnen

Für manche wird dies sicher unser Blog-Post des Jahres sein: Ab 28.9. informieren wir Sie per Mail regelmäßig und kostenfrei zwei Tage vor Ablauf der Leihfrist über jeweils fällige Entleihungen. Nach Erhalt der Erinnerungsmail können Sie die fälligen Medien fristgerecht zurückgeben oder ggf. auch unmittelbar elektronisch verlängern. Damit soll es Ihnen noch besser gelingen, Verzugsgebühren zu vermeiden. Einzige Voraussetzung für diesen Service ist, dass Sie bei uns eine gültige Mailadresse hinterlegt haben, was bereits bei der weit überwiegenden Mehrheit unserer aktiven BenutzerInnen der Fall ist.

 

Mit dem zusätzlichen Service wollen wir Sie bei der Bibliotheksbenutzung unterstützen, zugleich aber auch insgesamt die Rückgabedisziplin stärken. Bedauerlicherweise ist in diesem Punkt insbesondere bei stark frequentierten Medien wie Lehrbüchern oder zeitgenössischer Belletristik ein Abschwung festzustellen. In einigen Fällen scheint das so weit zu gehen, dass BenutzerInnen unsere vergleichsweise sehr moderate Verzugsgebühr von 1 Euro je angefangener Woche und Medieneinheit offenbar bewusst in Kauf nehmen, um begehrte Medien regelwidrig länger behalten zu können. Sollte dieser Mißstand auch nach Einführung der Erinnerungsmail anhalten, müssen wir im Interesse unserer überwiegenden pflicht- und sozial verantwortungsbewußt handelnden BenutzerInnen unsere Verzugsgebühren überprüfen.

 

Bitte beachten Sie außerdem noch folgende Regeln, die wir selbstverständlich auch auf unseren entsprechenden WWW-Seiten und Drucksachen betonen:

  1. Die Erinnerungsmail ist eine freiwillige und rechtlich unverbindliche Serviceleistung. Sie entbindet Sie keinesfalls von der rechtzeitigen Rückgabe oder Fristverlängerung Ihrer entliehenen Medien. Dies gilt selbst bei Störungen auf der Senderseite, d.h. bei uns, die wir nach Möglichkeit vermeiden, aber nie restlos ausschließen können.

  2. Mit der Einführung der Erinnerungsmail kommen wir Ihrem verständlichen Wunsch nach einer erleichterten Terminüberwachung deutlich entgegen. Wir bitten deshalb um Verständnis, dass zusätzliche Kulanzregelungen wie etwa das verzögerte Einsetzen einer Fristversäumnis nicht möglich sind.


Zeitgleich mit der Einführung der Erinnerungsmail endet übrigens auch der SLUB-Sommer. Ab 28.9. haben wir alle Häuser wieder im vollen Zeitumfang geöffnet. Das gilt besonders für die Zentralbibliothek, die Sie wieder montags bis samstags von 8 bis 24 Uhr bzw. sonntags von 10 bis 18 Uhr empfängt.

 

14 Comment(s)

  • Johannes
    08.10.2009 22:33
    Wow, super!

    Wow, ich hätte es nicht erwartet, das noch in meinem Studentenleben zu erleben! :-) Danke, endlich!

  • bigbug21 (Peter)
    07.10.2009 17:24
    @Noch mehr Senf

    Vielen Dank!

  • bigbug21 (Peter)
    02.10.2009 08:14
    Noch mehr Senf

    Die Idee der E-Mail-Benachrichtigung bei eingetragenen Vormerkungen finde ich klasse, sollte aber zumindest optional zuschaltbar sein (wenn das mit vertretbarem Aufwand überhaupt irgendwie geht). Begrüßen würde ich gestufte, aber insgesamt höhere Gebühren (z. B. einen Euro für's Kann-ja-mal-passieren-Überziehen bis drei Tagen, dann aber schon empfindlichere Sätze). Dass eine Bibliothek, deren jährlicher Etat achtstellig ist, auf einen fünfstelligen Betrag von Überziehungsgebühren angewiesen ist, wage ich jedoch zu bezweifeln (es würde mich wundern, wenn damit nennenswert mehr als der Mehraufwand in der Verwaltung gedeckt würde).

    Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang noch eine zumindest für mich zunächst verwirrende Formulierung auf den Ausleihbelegen der Automaten. Dort steht am Ende des Belegs: "Insgesamt jetzt ausgeliehen". Damit sind offenbar die Zahl der im Rahmen _dieser Sitzung_ ausgeliehenen Titel gemeint, nicht die Zahl der _im Moment von diesem Benutzer_ ausgeliehen Medien. Bis ich hinter die Bedeutung gestiegen war, wägte ich mich schon im Glauben, ich hätte keinen Titel mehr zu Hause. Vorschlag, wenn's ohne großen Aufwand möglich ist: Einfach das "jetzt" streichen, wobei man natürlich als "Zuckerl" auch noch die Zahl der insgesamt im Moment auf dem Konto verbuchten Medien ebenso angeben könnte wie das Fälligkeitsdatum des nächsten Mediums. Mit solchen und anderen Erinnerungsservices ließen sich sicher auch maßvoll erhöhte Gebühren besser rechtfertigen.

    P. S.: Ich fand den Artikel zum SLUBlog in der gestern erschienenen Ausgabe des Sächsischen Bibliotheksjournals (http://www.bibliotheksmagazin.de/downloads/bis03_092009.pdf) total cool!

    • Dagmar Wohlfarth (SLUB)
      07.10.2009 14:06
      Noch mehr Senf

      Hallo Peter,
      vielen Dank für den Vorschlag zum Text auf den Ausleihbelegen der Automaten. Wir haben das jetzt mal so umgesetzt und das "jetzt" gestrichen.
      Das "Zuckerl" , also die Angabe und die Fälligkeit der insgesamt aktuell verbuchten Medien lässt sich technisch derzeit auf dem Automatenbeleg nicht realisieren.

  • René
    01.10.2009 19:41
    Zur Gebühr

    Zur Gebühr möchte ich noch kurz erwähnen, dass es mir schon mehrfach passierte, dass ich eine Buchleihe gegen Ende der Leihfrist zum ersten oder zweiten Mal verlängern wollte, dies aber nicht konnte, da – ebenfalls gegen Ende der Leihfrist – eine Vormerkung erfolgte. Wenn man dann nicht mehr sofort zur Bibliothek kann, ist die Aussicht auf eine 5-Euro-Strafe am Folgetag nicht gerade berauschend. Zumindest für die erste Woche sollte der Überziehungspreis bei einem Euro bleiben.

    Andererseits hätte ich schon mehrfach Vormerkungen früher abgegeben, wenn sie in meinem Benutzerkonto besser wahrgenommen hätte. Verbesserungsvorschlag: Egal auf welcher Seite der Benutzerkontoverwaltung man sich befindet, ganz oben erscheint der nächste Rückgabetermin und die Zahl der von anderen Nutzern vorgemerkten Bücher. Diese sind idealerweise mittels Link in einer übersichtlichen Liste aufgeführt.

    Auch wäre eine E-Mailbenachrichtigung praktisch. Noch praktischer, wenn nicht für 5 Vormerkungen innerhalb einer halben Stunde auch gleich 5 Mails eintrudeln.

  • Conrad
    28.09.2009 13:02
    Höhe der Gebühren abhängig davon ob Medium bereits vorbestellt ist

    Den Vorschlag von Hr. Brune finde ich diskutierenswert. Der Sachverhalt des in Urlaub-fahrens wird dadurch zwar nicht abgedeckt, aber immerhin wäre es eine sozialere Lösung als eine generelle Gebührenerhöhung. Einige bekannte Diplomanden haben bereits zu dem - doch unfairen - Mittel gegriffen, während ihrer Arbeit den Euro/Woche zu bezahlen. Ich habe das Leid erkannt, bin allerdings der Meinung, dass man in diesem Stadium strukturiert genug sein müsste, sich die wichtigen Seiten für 1 oder 2 Euro zu kopieren.

    Mit diesem Weg kann man am besten noch vor Leihfristende abgeben!

  • Matthias
    28.09.2009 11:20
    Danke!

    Vielen Dank für die Wiedereinführung der Erinnerungsmail...! Auch ich hatte mich mehrmals beschwert, dass diese Option nicht mehr zur Verfügung stand, da sie auf Grund "technischer Schwierigkeiten" nicht mehr Angeboten wurde. Vermutungen über finanzielle Interessen hatte ich angesichts der relativ einfachen programmiertechnischen Machbarkeit auch angestellt. Ein jeder Informatikstudent -spätestens im Hauptstudium- hätte das wohl hinbekommen. Umso mehr freue ich mich, dass dieser Service wieder zur Verfügung steht, zumal Benutzer, welche ein Magazin vormerken lassen, wohlmöglich nun schneller wieder an jenes Exemplar kommen...

    Zur Gebürenproblematik will ich auch noch ein kurzes Wort verlieren. Da sich hier der Grund der Gebürenerhöhung größtenteils auf die mutwillige Nichtabgabe reduziert, würde ich dafür plädieren wenigstens immer ein bzw. das erste Buch als Präsenzexemplar in der SLUB zu behalten... Oftmals gibt es nur eins, wieso lässt man dies denn ausleihen?

    Beste Grüße

  • Jakob
    28.09.2009 03:09
    Zur Gebührenhöhe

    Also generell höhere Gebühren fände ich ziemlich unsozial. Man muss ja auch auch an Leute denken, die z.B. eine Woche Urlaub fahren und aus Versehen 4-5 Bücher nicht abgeben. Es wäre doch total übertrieben, wenn die dann deshalb 10€ oder mehr zahlen müssten. Für vorgemerkte Medien mehr Versäumnisgebühr zu verlangen sehe ich ja noch ein, aber dann eher im Rahmen von 3€ pro Medium und angefangene Woche.

    Sonst wären da doch auch intelligentere Sanktionsmöglichkeiten. Man könnte beispielsweise jemanden, der ein Medium "zurückhält", keine neuen ausleihen oder vormerken lassen.

  • Wilhelm Brune
    24.09.2009 16:19
    Höhe der Gebühren abhängig davon ob Medium bereits vorbestellt

    Super.
    Zur Problematik mit den absichtlich in Kauf genommenen Bibliotheksgebühren:
    Wie wäre es die Gebühren so beizubehalten, aber für den Fall, dass ein Buch bereits von einem anderen Nutzer vorbestellt ist eine andere (deutlich höhere) Verzugsgebühr zu verlangen (5 EUR pro Tag z.B.). Das würde die Rückgabedisziplin bei von anderen Benutzern gebrauchten Büchern stark verbessern.

  • Dave
    24.09.2009 16:06
    sehr gut

    Eine super Sache!!!
    Ich fände die Begründung, dass die Bücher absichtlich zurückbehalten werden, für die Erhöhung der Gebühren keinen Deckmantel, sondern einen triftigen Grund. Sicherlich gibt es unorganisierte Studenten. Aber vor allem den Bachelorstudnenten werden gemerkt haben, dass man unorganisiert an der UNI nicht weit kommt - So auch in der Slub. Zumal ein Griff in den Geldbeutel so manchen verpeilten Menschen zur Ordnung bringen könnte. Denn nur auf unsere verpeilten Mitstudenten Rücksicht zu nehmen und keine Erhöhung einzuführen halte ich für falsch. Ich bin für Gebühren von einen Euro pro Tag und ab der 2. Woche für 5 Euro pro Woche. Bis zu einem Maximum von 25 Euro pro Ausleihe. Denn die Versuchung für Hausarbeiten einfach ein Buch eine Woche länger zu behalten (is ja nur ein Euro) ist sehr hoch. Möchte mich da selber auch ni ausschließen. Daher sollten die Gebühren so oder so erhöht werden.
    Grüße

  • Felix
    24.09.2009 11:30
    nonono! :D

    Vielen lieben Dank für diese Antwort. Zugegebenermaßen war mein Kommentar etwas provokant, allerdings keinesfalls unterstellend. Sie haben ja die richtige und eigentlich auch einzige zu erwartende Antwort gegeben. Es tut gut zu hören, dass es noch "Unternehmen" gibt, die eine ausgewogene Ökonomie betreiben. Ich hatte oben deshalb so kommentiert, da ich etwas geprägt bin von der derzeitigen Wahlkampfrhetorik. Da geht es ja nun wirklich nur noch ums Geld, dass einem übel wird.
    Aber meinen Sie wirklich, dass der Großteil der Leih-Langzeit-Überzieher dies programmatisch und bewusst macht? Eine Bekannte von mir beispielsweise ist chaotische Studentin und betreibt Zettelwirtschaft. Das bedeutet, dass Sie weder regelmäßig und sinnvoll das SLUB-Portal nutzt, um ihre ausgeliehenen Medien zu checken, noch sinnvoll ihre Ausleihzettel managed bzw. Bücher geordnet auf einem Haufen lässt oder Mahnbriefe der SLUB verwirft...
    Ich kann ihr dieses Fehlverhalten auch nicht klar machen! Ich vermute mal, da gibt es noch mehr von der Sorte. Hier finde ich halt nur die Begründung, sich für "kleine[s] Geld längere Leihfristen" kaufen zu wollen für etwas unangebracht. Natürlich ist es ein Grund, die Nase zu rumpfen, aber keiner, jemanden dann wie einen böswilligen Menschen an der Rpckgabe zu behandeln ;) (kleine Horizonterweiterung für die Damen und Herren am Ausleihschalter)
    Im übrigen begrüße ich eine Erhöhung der Verzugsgebühren, das hatte ich gar nicht erwähnt. Von mir aus kann man das gleich machen, nur eben nicht unter dem o.g. "Deckmantel" ;)
    Ich wünsche der SLUB nämlich doch bisschen mehr Einkommen, damit auch mal neue Bücherleins da sind und ich nicht "ständig" Fernleihe machen muss :)
    Also aufatmen, sollte obiges Kommentar im falschen Hals gelandet sein und weiter so!

  • Steffi
    24.09.2009 11:14
    Sehr gut!

    Endlich ist sie zurück und ich bin froh darüber! Außerdem finde ich es sehr schön, wie die SLUB ihr Angebot wöchentlich verbessert und das liegt nur daran, dass alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen und scheinbar auch Spaß daran haben, was sie machen.

    @Felix: Ich wäre froh, wenn die Rückgabegebühren höher werden, denn ich warte seit 4 Wochen auf eine Vormerkung die ich für meine Hausarbeit gebraucht hätte. So hätte man wirklich mal Druck das Buch zurück zu bringen, wenn man nicht nur 1€ pro Woche zahlen müsste.

    Also, lieber Achim Bonte, vielen Dank für diese tolle Nachricht und weiterhin viel Spaß und Erfolg!

  • Achim Bonte (SLUB)
    24.09.2009 10:59
    @Der pure Wahnsinn

    Hallo Felix,

    uns hier Geldschneiderei und dunkle Machenschaften zu unterzustellen, finde ich nicht sehr nett. Wenn wir NUR aufs Geld scharf wären (was wir angesichts unserer Betriebskosten auch immer sein müssen - aber eben nicht ausschließlich!), hätten wir zum Beispiel nicht zum 1. September 2008 die Vormerkgebühr gestrichen: "Einnahmeausfall" rd. 30.000 EUR; und was die Rückgabekultur angeht: Wollen Sie ernsthaft unterstützen, dass man sich mit "kleinem" Geld längere Leihfristen kaufen kann? Das beschriebene Phänomen ist real und unseres Erachtens nicht hinzunehmen; zumal dann nicht, wenn der Erwerbungsetat auch in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht wachsen und das Bibliotheksangebot "Lehrbuch" ein knappes Gut bleiben wird. Klagen über fehlende, versteckte, nicht zurückgegebene Bücher können Sie hier im Blog ja auch durchaus schon finden.

  • Felix
    24.09.2009 10:09
    Der pure Wahnsinn! :D

    Es ist in der Tat überraschend und gefällt.
    Wenn Sie doch noch etwas mehr transparenz gewähren mögen: Ich würde meinen, dass es technisch schon lange möglich gewesen ist, so eine Hinweismail zu verschicken und eigentlich nur nicht umgesetzt wurde, da die eingenommenen Verzugsgebühren vermutlich wesentlicher Bestandteil der Bibliotheks-"Einnahmen" sind/waren. Könnte ich da eventuell richtig liegen? Somit wäre dann auch sicherlich klar, dass eine Erhöhung der Verzugsgebühren schon geplant ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit folgen wird, was ich allerdings nicht schlimm finde. Ich fände es nur etwas hinterlistig, wenn sie die Einführung der höheren Gebühren unter dem Deckmantel der "unerziehbaren Leihzeitüberzieher" begründen ;)
    Für mich als Bibliotheksbenutzer ist aber diese E-Mail ein echter Gewinn! Wie sieht es denn für den Bibliotheksbetreiber aus?