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Wann findet die nächste Kryptoparty statt?

Drei Stunden lang ging es am 5. Februar bei der ersten Kryptoparty in der SLUB um E-Mail- und Datenverschlüsselung für vertrauliche Kommunikation. Den Workshop leiteten Sven Guckes und Michael Schmidt, beide etablierte Experten aus der Berliner Kryptoparty-Szene. Dabei ging es nicht nur um die Theorie, sondern vorwiegend um praktisches Ausprobieren, wie man E-Mails verschlüsselt verschickt.

Ist Verschlüsseln schwierig? Joachim Scharloth, Professor für Angewandte Linguistik vom Center for Digital Linguistics der TU Dresden und Mitveranstalter der Kryptoparty: "Verschlüsseln ist total einfach. Wenn es einmal eingerichtet ist, und dafür braucht man 10 Minuten, dann läuft das und das macht auch Spaß." Und: "Wirkliche, 100%ige Sicherheit, gibt es aber nicht im digitalen Nachrichtenverkehr."

 

Dass zum beliebten Public-Key-Verschlüsselungsverfahren zwei Schlüssel gehören, hatten am Ende des Workshops alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelernt: für jeden Beteiligten ein öffentlicher Schlüssel, der zum Verschlüsseln von Nachrichten dient und ein dazu passender, privater Schlüssel, mit dem nur der gemeinte Empfänger verschlüsselte Nachrichten entschlüsseln kann. Dazu gab es Tipps und Tricks für geeignete Open Source Software.

Warum sollten Bibliotheken Kryptopartys veranstalten? Sven Guckes: "Das ist eigentlich der Ort. Es geht dabei um Wissen, das Erlangen von Wissen, Wissensspeicherung – und genau das tun wir hier. Wir senden Nachrichten, wir speichern sie. Wir müssen schauen, wie wir mit diesen Dingen umgehen."

Wann wird die nächste Kryptoparty stattfinden? Einen neuen Termin in der SLUB gibt es noch nicht. Hinweise auf ähnliche Workshops in Dresden sind willkommen. Sobald wir eine zweite Kryptoparty in der SLUB planen, informieren wir hier. 

1 Comment(s)

  • Joachim Scharloth
    12.02.2014 00:05
    Und ein Dankeschön ...

    ... auch an Juan Garcés und sein Team! Das war eine schöne Kooperation und der Auftakt für viele weitere gemeinsame Aktionen!