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300 Jahre Kurprinzenhochzeit, das große Jubiläum: SLUBKollegen twittern Sie in Stimmung und beleuchten Hintergründe
Unter dem Motto 1719 reloaded hat Dresdens Stadtmarketing 2019 zum rauschenden Jubiläumsjahr erklärt. Was gibt es zu feiern? Vor 300 Jahren heirateten der Sohn Augusts des Starken und die Tochter des österreichischen Kaisers Joseph I. - eine machtpolitisch ambitionierte und vielversprechende Verbindung, die mehrwöchige Festlichkeiten und die wohl prunkvollste Hochzeitsfeier des europäischen Barock mit sich brachte. Aus diesem Anlass wurde der Dresdner Zwinger eingeweiht und ein neues Opernhaus eröffnet - um nur zwei Höhepunkte herauszugreifen.
Das ausgiebige Revival dieses historischen 'Festivals' soll jetzt Touristen in die ehemalige sächsische Residenz locken und ihnen die Gelegenheit geben, in eine Welt von 'Prunk, Protz und Pferdeäpfeln' einzutauchen.
Die Dresdner Kunst- und Kulturszene hat sich programmatisch auf das Jubiläum eingestellt und ihren Fokus entsprechend ausgerichtet. Auch wir werden die Gelegenheit zu einer Sonderausstellung nutzen: Macht Mittel Musik - Inszenierung und Neuerfindung Dresdens anlässlich der Kurprinzenhochzeit 1719. Diese Ausstellung wird Musik als Herrschaftsinstrument in den Blick nehmen und durchaus kritisch nach ihrem Einfluss auf das Selbstverständnis des barocken Hofes und der bürgerlichen Gesellschaft Dresdens bis in die Gegenwart fragen.
Sie dürfen gespannt sein und sich mit uns auf die Eröffnung freuen!
Um Sie auf die Bedeutung und die Brisanz dieses Großereignisses und der dadurch besiegelten Verbindung der Häuser Wettin und Habsburg einzustimmen, haben unsere Kollegen einen Twitterkanal ins Leben gerufen, der Stationen auf dem Weg zum großen Fest aufzeigt und Hintergründe erhellt. 300 Jahre Kurprinzenhochzeit: Folgen lohnt sich, versprochen! Es geht hier nicht nur um die Chronologie der Ereignisse, sondern zum Beispiel auch um die berühmte 'Kehrseite der Medaille' - um das 'Kleingedruckte', um machtpolitische Ränke, diplomatische Fallstricke und menschliche Beweggründe hinter den Kulissen.
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2 Comment(s)
Traurig
Also ich will ja mal nicht meckern. Aber... Wenn man schon Stimmung machen will mit einer Prunkhochzeit vor 300 Jahren, und das einzige, was man dazu an Bildmaterial präsentiert, sind statt zeitgemäßer Reproduktionen diese angeranzten Fotothek-Schwarz-weiß-Fotos von anno dunzemals, ist da doch noch etwas Luft nach oben.
Irgendwie finde ich das schon peinlich, wenn von der SLUB (vom Dresdner Tourismusmarketing ganz zu schweigen) mit der Bebilderung nicht mal das Niveau von Wikipedia erreicht wird. Holt Euch doch dort paar Farbbilder, wenn im eigenen Haus nix zu finden ist. Mannmannmann....
@Alex
Lieber Alex,
vielen Dank dafür, dass Sie sich so engagiert und kritisch mit diesem Beitrag auseinandersetzen. Wir möchten Ihnen versichern, dass wir es uns mit der Bildauswahl nicht leicht gemacht haben. Obwohl es in der Tat Alternativen gegeben hätte, haben wir uns für diese Variante entschieden, welche die beiden Protagonisten für uns am harmonischsten in Beziehung setzt.
Wir hoffen, Sie lesen weiterhin unseren Blog und wir freuen uns auch künftig über konstruktive Kritik.
Mit freundlichen Grüßen,
Nelly Ficzel