SLUBlog
Explorative Suche: Bestände spielend erforschen
Die "explorative Suche" ist eine prototypische Anwendung, welche eine Alternative zum Sucheinstieg über den Suchschlitz des Katalogs der SLUB bietet. Sie ist im Rahmen des EFRE geförderten Linked Open Data (kurz: LOD) Projektes entstanden und soll verdeutlichen, wie untereinander verbundene Normdaten, wie z.B. Personen und Themen, aber perspektivisch auch Orte, Organisationen und Veranstaltungen, für eine umfassende Suche zur Verfügung stehen können. Die Suche soll dabei allerdings so funktionieren, dass Suchende den Katalogbestand "erforschen" können und noch nicht genau wissen müssen, welches Buch sie konkret finden wollen. Dabei orientiert sich die Anwendung an Themen, die den Büchern zugeordnet sind.
Der Einstieg in die explorative Suche erfolgt aber trotzdem über ein Wort, nur wird dieses als Thema aufgefasst und als Ausgangspunkt im Themengraphen gesucht. Von dieser Stelle aus ist die Suche dann komplett per Klick steuerbar. Es gibt die Möglichkeit, ein zweites Thema mit aufzunehmen, um zu sehen, in welchen Büchern beide Themen gemeinsam vorkommen. Über das zweite Thema kann man auch in andere Themenbereiche traversieren. Oder man entscheidet sich dazu, anhand des Suchbegriffes ähnliche Themen zu fokussieren, welche außerhalb des Innenkreises zu finden sind. Sollte es zu einem Suchbegriff mal kein Thema geben, kann die Suche auf "Text" umgestellt werden, damit wird der Suchbegriff nicht direkt im Themengraph, sondern allgemein in den Metadaten der Bücher gesucht. Je nach Art des Suchbegriffes und nach Vergabe der einzelnen Themen erreicht man mit dieser Art von Suche manchmal mehr, dafür gestalten sich die Ergebnisse meist unspezifischer. Hat man den Themenkreis weit genug eingegrenzt, springt man über einen Klick in die Liste der Titeldaten direkt in den Katalog der SLUB und erfährt hier alles Weitere zu dem Buch.
Hier eine kleine Tour, die unterschiedliche Funktionen demonstriert und dabei zeigt, wie man von "Weihnachten" zum "Osterreiten" kommt:
Perspektivisch werden wir überlegen, wie wir alternative Suchansätze - ähnlich der explorativen Suche - auch in unserem Katalog einbinden können. Damit ermöglichen wir es den Nutzenden, gewünschte Ressourcen noch besser finden zu können. Der Quellcode zur explorativen Suche steht im Übrigen unter einer Open Source Lizenz und kann auf Github eingesehen, geändert und auch für andere Projekte genutzt werden.
Sie wollen uns Feedback zur explorativen Suche geben oder haben konkrete Ideen, was bei unserem Prototyp noch verbessert werden könnte? Dann schreiben Sie gerne einen Kommentar unter diesen Artikel!
Die für die explorative Suche hinterlegten Daten stammen aus dem K10plus Datenverbund.
Weiterführende Links
Explorative Suche: https://data.slub-dresden.de/explore
LOD-API Dokumentation (eng): https://data.slub-dresden.de
Open Data SLUB: https://www.slub-dresden.de/mitmachen/open-source-open-data
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3 Comment(s)
SLUBsemantics
Nette Neuauflage von [SLUBsemantics](https://www.slub-dresden.de/ueber-uns/projekte/juengst-abgeschlossene-projekte/slubsemantics).
Lost
Nach einigen Versuchen, spielerisch zu etwas unerwarteten aber dennoch relevanten Ergebnissen zu kommen, gab ich die Exploration leicht genervt von langsamer Interaktion wieder auf. Stattdessen verfolgte ich ganz klassisch den Link zur Projektseite, wo mir aber schon der zweite Link (D:SWARM) mit einem "Server Not Found" antwortete und statt des Bildes des Förderer nur ein "404 Not Found" auftauchte.
Hallo Kati,
vielen Dank für Dein Feedback zur Anwendung. Je nach Art der Anfrage werden recht viele Informationen aggregiert und dies kann eine Weile dauern. Außerdem möchte ich an der Stelle noch einmal betonen, dass es sich um einen Prototypen handelt, der erst einmal nur zeigen soll, was möglich ist. Für den produktiven Betrieb würden wir die Anwendung noch einmal dahingehend optimieren, dass sie auch etwas zügiger läuft und der Benutzer besser geführt wird.
Die Aufgabe, die Projektbeschreibung von Anfang des Projektes vor immerhin 6 Jahren noch einmal auf Aktualität zu prüfen, habe ich mitgenommen. Vielen Dank für den Hinweis.
Beste Grüße,
Tom Schilling