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Neuer Lern- und Veranstaltungsort für alle: SLUB Open Science Lab eröffnet

In unserem neuen Open Science Lab auf dem Zelleschen Weg 21-25 können Sie ab sofort lernen, arbeiten, Workshops und Veranstaltungen besuchen oder selbst ausrichten, sich zu Themen rund um einen offenen Forschungskreislauf, wie Forschungsdatenmanagement oder Wissenschaftskommunikation, beraten lassen und vieles mehr. Bringen Sie sich ein und setzen mit uns ein campus- und stadtweit sichtbares Zeichen für eine offene Wissenschaftskultur!

"Open Science meint nicht weniger als einen kulturellen Wandel in der wissenschaftlichen Arbeitsweise und Kommunikation und birgt als Konsequenz der digitalen Transformation das Potential, Wissenschaft transparenter, inklusiver und demokratischer zu machen."

Mit diesen Worten leitete Prof.in Angela Rösen-Wolff ihr Grußwort zur Eröffnungsveranstaltung des SLUB Open Science Lab an seinem neuen Standort am Zelleschen Weg 21-25 ein. Dazu hatten sich am 24. November 2022 rund 80 Gäste aus der Wissenschaftswelt in Dresden und Sachsen sowie der nationalen Open-Science-Community versammelt.

Rösen-Wolff, Prorektorin Forschung der TU Dresden, betonte mit Verweis auf das Zukunftslabor Forschung der Universität, dass viele Forschende sich neben breiten Informationsmöglichkeiten auch individuelle Unterstützungsangebote wünschen würden, um Open-Science-Praktiken in ihre Forschungsprozesse zu integrieren. Glücklicherweise wisse die TU Dresden die SLUB auch in Zukunft als kompetente Partnerin im Bereich Open Science an ihrer Seite, denn die Umsetzung werde nur in Gemeinschaft gelingen. Dazu tragen wir mit vielfältigen Angeboten im neuen Open Science Lab gern bei!

Was erwartet Sie im Open Science Lab?

Im SLUB Open Science Lab gibt es vor allem eines: viel Platz, um in allen denkbaren Konstellationen konzentriert an Projekten zu arbeiten! Sie finden im ersten Stock des Gebäudes Zellescher Weg 21-25 viele Leseplätze, buchbare Gruppenarbeitsräume und Doktorandenarbeitsplätze. Auch im liebevoll eingerichteten Eltern-Kind-Raum ist das Arbeiten möglich.

Darüber hinaus können Sie zwei Räume für Workshops mit bis zu 30 Personen buchen. Der größte Veranstaltungsraum umfasst bis zu 65 Personen und besticht neben seiner Größe auch durch die angrenzende Küche inkl. Pausenraum. Die drei buchbaren Workshopräume sind mit Beamer und Clevertouch technisch breit ausgestattet, in den Gruppenarbeitsräumen finden sich zudem Bildschirme, die beispielsweise zum Teilen von Präsentationen oder für Videokonferenzen genutzt werden können.

Beim Betreten des Open Science Labs läuft man geradewegs auf das OSL-Forum zu, in dem ab dem kommenden Jahr täglich von 14 - 16 Uhr Kolleginnen und Kollegen der SLUB zu Themen rund um Open Science beraten und Rede und Antwort stehen. Auch darüber hinaus unterstützen wir Forschende wie Studierende mit Beratungs- und Vermittlungsangeboten zu allen Fragen rund um offene Wissenschaft – zum Beispiel zu Open Access, Open Data (in Kooperation mit der TUD im Rahmen der gemeinsamen Kontaktstelle Forschungsdaten), Bibliometrie, Wissenschaftskommunikation oder Citizen Science.

Alle Räume im Open Science Lab sind montags bis freitags in der Zeit von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr kostenfrei nutzbar - wir freuen uns auf zahlreichen Besuch!

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Chancen und Risiken einer offenen Wissenschaftskultur

Bereits am Eröffnungsabend präsentierte sich das Open Science Lab im besten Sinne als Ort des Austauschs und der Begegnung: Herzstück der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion zu den "Chancen und Risiken einer offenen Wissenschaftskultur“. Prof.in Marina Münkler (Inhaberin der Professur für Ältere und Frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur an der TU Dresden und Mitglied im Wissenschaftsrat) und Rafael Ball (Bibliotheksdirektor der ETH Zürich) stellten sich den Fragen von SLUB-Generaldirektorin Katrin Stump.

Ausgehend vom Positionspapier des Wissenschaftsrats "Empfehlungen zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access", zu dessen Mitautor:innen Marina Münkler zählt, standen Fragen nach der richtigen Ausgestaltung von Peer Review, Diamond Open Access und der künftigen Rolle von Verlagen im Mittelpunkt. Schließlich diskutierte das Podium umfassendere Aspekte von Open Science, denn mit diesem Konzept erweitert sich der Publikationsbegriff um Forschungsdaten, Forschungsdesigns, Forschungssoftware. Auch zusätzliche Modi der Wissenschaftskommunikation wie Blogs und Podcasts können und sollen zur Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse genutzt werden. Es wurde deutlich, dass hier sowohl vor den Bibliotheken (Nachweis alternativer Publikationsformen) als auch der Wissenschaft (Nachnutzung von Forschungsdaten) noch viele Aufgaben liegen – und viel Stoff für weitere Diskussionen im SLUB Open Science Lab.

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