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Vier Staatsbibliotheken – ein Ziel. Berlin, Dresden, Göttingen und Hamburg verstärken die Zusammenarbeit bei quellcodeoffener Digitalisierungssoftware

Über die sichtbaren Ergebnisse unserer Retrodigitalisierung berichten wir hier im Blog regelmäßig. Der nicht sichtbare Teil des Unternehmens, die notwendige Software zur massenhaften Produktion und Präsentation von Digitalisaten, ist weniger leicht zu beschreiben und für Laien in der Regel auch relativ reizlos. Einige wesentliche organisatorische Fortschritte der letzten Wochen seien auch an dieser Stelle einmal ausnahmsweise benannt.

 

Zur Unterstützung ihrer Digitalisierungsprozesse setzen die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg und die SLUB jeweils die quellcodeoffene Softwaresuite Goobi ein. In den letzten Monaten haben sich die vier Bibliotheken sowie die Firma Zeutschel, die mittels Consulting-, Installations- und Entwicklungsaufträgen an Goobi mitwirkt, als Goobi Community Board konstituiert und Maßnahmen verabredet, um die Zusammenarbeit zu professionalisieren. Wichtigste Grundlage ist eine Vereinbarung, die ein nachhaltiges Release Management garantiert. Veröffentlichung, Pflege und Entwicklung des Goobi-Quellcode werden über die freie Plattform Launchpad organisiert. Auch die Meldung von Programmfehlern, die technologische Ausformulierung von Entwicklungswünschen und die direkte Kommunikation zwischen und mit den Entwicklern sind in Launchpad leicht möglich. Zur allgemeinen Kommunikation unter den Anwendereinrichtungen dient die Mailingliste goobi-community@goobi.org. Ergänzt wird das Community-Angebot durch ein gemeinschaftlich gepflegtes Wiki zur Anwenderdokumentation sowie die allgemeine Webseite Goobi.org.

 

Als weitere Bausteine zur vertieften Zusammenarbeit dienen künftig etwa halbjährlich Anwenderforen, in der an der Produktbildung und -werbung gearbeitet wird und aktuelle Entwicklungsergebnisse und -vorhaben vorgestellt werden. Entsprechend fand am 25. März mit rund 50 Gästen aus deutschen und österreichischen Bibliotheken ein erstes Anwendertreffen in der SLUB statt, das zweite soll bereits im Juni während des Berliner Bibliothekartags folgen.

 

Detailliertere Informationen zur freien Software Goobi und den Mitwirkungsmöglichkeiten finden Sie auf den oben genannten Seiten oder direkt bei der Zeutschel GmbH bzw. einer der vier Bibliotheken.

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