SLUBlog
SLUB ausnahmslos "grün". Spitzenbewertungen im CHE-Ranking
Über das CHE-Hochschulranking hatten wir bereits im letzten Jahr an dieser Stelle berichtet. Das Ranking genießt breite Anerkennung und bewertet streng fachbezogen unter anderem auch die Bibliotheksausstattung, d.h. den Bestand an Büchern und Zeitschriften, die Verfügbarkeit der benötigten Medien, die Benutzerberatung, die Möglichkeiten zur Literaturrecherche und die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen. Jährlich werden die Daten von rund einem Drittel der einbezogenen Fächer aktualisiert und jeweils grüne (Spitzengruppe), gelbe (Mittelgruppe) und rote (Schlussgruppe) Punkte vergeben.
In diesem Jahr hat die SLUB noch besser abgeschnitten als 2009 und in allen bewerteten Fächern Spitzennoten erhalten! Bauingenieurwesen 1,6, Elektrotechnik 1,6, Architektur 1,7, Maschinenbau 1,7, Psychologie 1,8. Die Einzelnoten für die Bibliothek liegen zum Teil noch deutlich über dem insgesamt guten Gesamtergebnis für die TU Dresden.
Das Resultat ist keineswegs Anlass zu Überheblichkeit, sondern wird uns vielmehr weiter beflügeln, kann aber doch auch die neulich von wenigen Einzelnen geäußerten harschen Zweifel an der Kompetenz unserer FachreferentInnen etwas zurechtrücken: So schlecht kann deren Arbeit nicht sein, wenn in einem bundesweiten Leistungsvergleich derlei Werte erreicht werden. Herzlichen Dank an die KollegInnen wie an Sie als Benutzer- und BewerterInnen. Unterstützen Sie uns weiter durch rege Nachfrage und Hinweise zu unseren Angeboten.
9 Comment(s)
Sekunde...?
> "Wer sich selbst dafür auf die Schulter klopft, in einem umstrittenen Ranking eines neoliberalen Thinktanks gelobt zu werden, braucht sich nicht wundern, wenn es ihm an Argumenten fehlt, um weiteren Mittelkürzungen irgendwas entgegenzustellen."
Sekunde. Soll das heißen, wenn die SLUB-Leitung die Erfolge der SLUB (wie beispielsweise das CHE-Ranking) unter den Tisch fallen lassen würde, würde dies die Chancen, den Haushalt stabil zu halten verbessern?
Irgendwie erschließt sich mir der Sinn dieses Kommentars nicht.
Minute...!
Hi Peter,
>"soll das heißen, wenn die SLUB-Leitung die Erfolge der SLUB (wie beispielsweise das CHE-Ranking) unter den Tisch fallen lassen würde, würde dies die Chancen, den Haushalt stabil zu halten verbessern?"
Es soll heißen, dass die SLUB offenbar die Denke, innerhalb der Effizienzverbesserungen das Allheilmittel sind, als gültig und richtig anerkennt und dass auf Basis dieser Denke natürlich schlecht Argumente gegen Mittelkürzungen, Stellenabbau ... gefunden werden können.
Eigenlob ...
... kann ja ganz okay sein, aber es ist in diesem Blog von Seiten der SLUB ganz schön oft zu lesen. Das kommt nicht nur verdammt arrogant, sondern fordert zu Widerspruch heraus. Daher auch von mir:
Wer sich selbst dafür auf die Schulter klopft, in einem umstrittenen Ranking eines neoliberalen Thinktanks gelobt zu werden, braucht sich nicht wundern, wenn es ihm an Argumenten fehlt, um weiteren Mittelkürzungen irgendwas entgegenzustellen.
... tut not
Klappern gehört für Bibliotheken, Museen usw. zum Geschäft, gerade in diesen miesen Zeiten. Finde auch, dass die SLUB das sogar mit mehr Berechtigung tut als manch anderer. Außerdem geht sie auf berechtigte Kritik und Vorschläge ja auch immer schnell ein ... Also: Locker bleiben.
Glückwunsch zum erzielten Ergebnis
Auch ich möchte der SLUB zu den erreichten Ergebnissen gratulieren. Rankings sind aus meiner Sicht hilfreich, die eigenen Stärken und Schwächen besser einschätzen zu können und daher sinnvoll, solange sie nicht mit einer darauf aufbauenden Mittelverteilung verbunden werden.
Ignorieren
Bitte ignoriert diese Aufforderung zum Konkurrenzkampf der Unis doch einfach mal bitte. Nichts anders will diese Stiftung: zwischen ziemlich ähnlich guten Uni eine Reihenfolge machen, die zur Hälfte auf subjektiven Urteilen beruht. Genauso gut kann man seinen großen Bruder fragen, ob das Studium ihm dort wo er studiert gefällt oder einfach mal bei Studenten vor Ort / per Studi anfragen. Da lernt man mit Sicherheit mehr für seine Entscheidung. Und die Bewerteten machen mit den Ergebnissen doch eh nur das Übliche: die ein-bisschen-Besseren genießen das Lob oder wissen eh schon dass sie gut sind und ziehen weiterhin die geplanten Projekte durch und die ein-bisschen-Schlechteren kucken weiterhin, dass sie ihr Geld einigermaßen fair verteilen oder spezialisieren schlimmstenfalls auf aussichtsreiche Studiengänge und befördern noch die Fachidiotie (siehe TU Dresden, die die Geisteswissenschaften bluten lässt).
Genau lesen!
Hallo "Nutzerin",
vielleicht schaust Du dir das Dresdner Ranking erst mal an, bevor Du Dich hier meldest. Bei Geschichte heißt es: "Der Fachbereich beteiligte sich nicht am Ranking". Anglistik: "Zu wenig Antworten". Germanistik: "Zu wenig Antworten". Daran können Universitätsleitung oder die SLUB kaum etwa ändern ... Ich gratuliere der SLUB und uns Studis zu den super Resultaten!
Genau!
Vor allem taucht bspw. das Fach Geschichte im Ranking gar nicht auf. Da heißt es immer, Herr Bonte müßte Kritik ertragen, die gar nicht berechtigt wäre. Jetzt gibt er aber selbst Fachbereiche "im Grünen an" - ja, natürlich nur die Selbstläufer der TU. Danach behauptet er keck, daß nun alle bisherigen Kritiker deshalb zu schweigen hätten, es sei ja alles in Ordnung. Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als mich einfach den zu Recht gegebenen Kommentaren meiner Vorredner anzuschließen, mit der konkreten Frage an Herrn Bonte und den so "genialen" Ranking-Erstellern: Was machen sie denn konkret mit den ungeliebten Geisteswissenschaften und deren Fachreferenten?? - Jedenfalls sucht man sie sowohl an der TU als auch im Ranking vergebens.
Ha!
" (siehe TU Dresden, die die Geisteswissenschaften bluten lässt) "
Genau meine Meinung! Endlich mal einer, der es anspricht, wie unsinnig es ist, die ohnehin schon gut versorgten (auch baulich gesehen!!!) Fakultäten zu fördern und die armen Geisteswissenschaften vor sich hin dümpeln zu lassen. Vielen Dank!