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Wenn ich König von Deutschland wär': Herr de Maizière, macht Regieren eigentlich Spaß?
Jeder weiß, wie die Arbeit eines Lehrers oder eines Arztes aussieht. Was genau aber macht ein Politiker, zumal ein Minister? Thomas de Maizière blickt auf 30 Jahre Regierungserfahrung zurück. Er begann seine Karriere als Redenschreiber von Richard von Weizsäcker und hat 1990 den deutschen Einigungsvertrag mitverhandelt. De Maizière war in verschiedenen Landesregierungen aktiv und gehörte zwölf Jahre zum Kabinett von Angela Merkel, als Kanzleramtschef, Innenminister und Verteidigungsminister. Einschneidende Ereignisse wie die Finanz- und Eurokrise oder der Flüchtlingsherbst 2015 fallen in diese Zeit.
Mit seinem Buch bietet de Maizière nun einen Blick hinter die Kulissen des Regierens und auf die Schaltzentralen der Macht in Deutschland. Wie entsteht ein politisches Ergebnis? Was ist eigentlich „gutes“ Regieren? Wie handelt die Politik in einer Krise? De Maizière liefert einen Werkstattbericht über seine Arbeit im Speziellen, aber auch über politischen Alltag im Allgemeinen. Mit Hilfe zahlreicher Beispiele aus seinen Amtszeiten erklärt er, wie wir und unser Land regiert werden. Damit will er für die Politik werben, benennt aber auch Probleme und macht konkrete Vorschläge, wie sie behoben werden könnten. De Maizière hat kein Patentrezept für „gutes Regieren“. Aber er bezeichnet Regeln und Maßstäbe für die Politik, die aus seiner Sicht wichtig sind. „Dazu gehören Interesse, Neugier, Offenheit und Zuneigung zu den Menschen. Wer die Menschen nicht achtet und schätzt, sollte lieber nicht Minister werden.“
- Wann? Dienstag, 08.10.2019 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
- Wo? SLUB Zentralbibliothek, Klemperer-Saal
- Öffentliche Veranstaltung, Eintritt frei!
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