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Jubiläum - 10 Jahre Zentralbibliothek

Vor zehn Jahren, am 01. August 2002, öffnete die Zentralbibliothek der SLUB, damals Neubau genannt, zum ersten Mal ihre Pforten für Studierende, TU-Angehörige, Dresdner und alle Interessierten.

 

Es war ein langer Weg bis zu diesem bedeutsamen Augenblick. Schon Direktoren der Universitätsbibliothek, wie z. B. Werner Dux begrüßten in den 1960/70iger Jahren Lehrlinge, Praktikanten oder neue Mitarbeiter mit den Worten: " Sie werden den Neubau erleben - die Pläne sind vorhanden". Konkret wurde es aber erst nach der politischen Wende. Nachdem beide große Bibliotheken, die Landesbibliothek Dresden und die Universitätsbibliothek je einen Antrag auf einen Neubau gestellt hatten, wurde heftig in der Presse um Standorte, Zusammenlegungen, Erlweinspeicher oder Univiertel diskutiert. Am 15. Juni 1995 beschloss der Landtag das Gesetz über die "Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek" und im Juli 1998 erfolgte schließlich der erste Spatenstich für den Neubau am Zelleschen Weg 18.

 

Den wenigsten Nutzerinnen und Nutzern der SLUB ist bewusst, dass in der Zentralbibliothek Medien von 20 Standorten zusammengeführt wurden - neben Universitäts- und Landesbibliothek waren es u.a. Zweigbibliotheken, DIN-Auslegestelle, Musikbibliothek, Deutsche Fotothek und Stenographische Sammlung. Die Zusammenführung der Bestände war eine logistische Meisterleistung.

Am 12. Juli 2002 wurde der Standort DrePunct und am 18. Juli der Standort Marienallee geschlossen. Unsere Nutzerinnen und Nutzer vermissten die Literaturversorgung schmerzlich, weshalb ab dem 22. Juli 2002 zur Überbrückung eine sogenannte "Notversorung" eingerichtet wurde. Per Telefon konnten Buchbestellungen aufgegeben werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SLUB stellten die Medien in der Nähe des Eingangs der Zentralbibliothek bereit. Gleich am ersten Tag gingen 700  Bestellungen ein, die mit Elan und Vorfreude auf das Kommende bearbeitet wurden. So kamen sich die zum Teil noch fremden Kolleginnen un Kollegen aus den verschiedenen ehemaligen Standorten näher. Gut vorbereitet konnte der Neubau am 01.08.2002 mit dem Probebetrieb geöffnet werden. Am 1. Oktober 2002, unmittelbar vor dem Wintersemester 2002/03, begann der Routinebetrieb mit zunächst 74 Wochenstunden Öffnungszeit. Inzwischen steht die SLUB an 7 Tagen in der Woche offen und durch die digitale Revolution und den Medienwandel hat sich vieles verändert. Einen Zwischenstand können Sie in unserm Geschäftsbericht nachlesen.

Wir sind gespannt, was die nächsten zehn Jahre bringen werden und freuen uns darauf, die weitere Entwicklung der SLUB gemeinsam mit Ihnen zu gestalten.

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