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Herbert Gadsch - ein Werkverzeichnis zum 100. Geburtstag des Kirchenmusikers aus Großenhain
In der sächsischen evangelischen Kirchenmusikszene zählen die Kompositionen des am 7. April 1913 in Mittweida geborenen Herbert Gadsch zu beliebten Aufführungsklassikern, darunter Chorwerke, Weihnachtsspiele, Bläsermusik und insbesondere die Musik für Kinder. Bereits seit 2002 erhielt die Musikabteilung der SLUB in mehreren Teillieferungen Notenautographe und -kopien vom Komponisten geschenkt. Seit zwei Jahren hütet die SLUB den Nachlass des am 3. Februar 2011 in Großenhain verstorbenen Herbert Gadsch. Frau Ruth Kemna, Studentin der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, erstellte anhand des inventarisierten Nachlasses von Herbert Gadsch ein „Werkverzeichnis“ im Rahmen ihrer Diplomarbeit. Im März 2013 erschien diese Arbeit in Qucosa, dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver, rechtzeitig zum 100. Geburtstag des Komponisten.
Herbert Gadsch studierte am Leipziger Konservatorium Orgel, Klavier und Tonsatz bevor er als Organist an der Großenhainer Marienkirche seine erste Anstellung antrat. Nach dem Krieg sowie Jahren der Gefangenschaft kam er nach Sachsen zurück, um bis zu seinem Ruhestand als Kantor und Organist erneut in Großenhain zu arbeiten, für drei Jahrzehnte auch als Kirchenmusikdirektor des Kirchenbezirkes Großenhain und Dozent in Dresden. In den letzten Jahren seines Lebens wirkte er als Nestor der evangelischen Kirchenmusik in Sachsen.
Die Großenhainer Marienkirche lädt am Sonntag, den 7. April um 17 Uhr zu einem Orgelkonzert mit Werken von Herbert Gadsch ein.
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