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Gottfried August Homilius - Dresden feiert einen weiteren Kreuzkantor
Am 2. Februar jährt sich zum 300. Mal der Geburtstag von Gottfried August Homilius. Ein internationales Symposium von 31. Januar bis 1. Februar veranstaltet von der Katholische Akademie des Bistums Meißen in Kooperation mit dem Dresdner Kreuzchor und der Stiftung Frauenkirche Dresden widmet sich Fragen der Quellenüberlieferung, Biographie und Musik.
Homilius wurde in Rosenthal geboren, studierte ab 1735 in Leipzig und war dort vermutlich Schüler von Johann Sebastian Bach. Nach einer erfolglosen Bewerbung auf eine Stelle in Bautzen wirkte er ab 1742 als Organist an der Dresdner Frauenkirche. 1755 wurde er zum Kreuzkantor gewählt und hatte dieses Amt bis zu seinem Tod am 2. Juni 1785 inne. Noch 1831 wählt die "Allgemeine Musikalische Zeitung" als Titelkupfer des Jahrgangs ein Portrait von ihm und schreibt: "Jeder Kenner zählt ihn mit Bewunderung unter die größten Kirchen-Componisten".
Die reiche Überlieferung der Musik in ganz Sachsen zeigt die Beliebtheit insbesondere der Kantaten von Homilius im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. In der internationalen Datenbank des RISM (Répertoire International des Sources Musicales) können Sie nach Kompositionen von Homilius in Mitteldeutschland recherchieren. Dass sich dort aus dem Bestand der SLUB nur 74 Einträge zu Kompositionen von Homilius finden, erklärt sich aus der Sammlungsgeschichte der Musikabteilung.
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