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SLUB unterstützt Erste Brandenburgische Landesaussstellung in Doberlug-Kirchhain als Leihgeber

Aus Anlass des  200. Jubiläums des Wiener Kongresses von 1814/15 veranstaltet das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Doberlug-Kirchhain die Erste Brandenburgische Landesausstellung. Unter dem Titel »Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft« wird das historisch schwierige Nebeneinander von Sachsen und Preußen dargestellt. Die SLUB unterstützt die Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben und zeigt damit, dass sie eine gute Nachbarschaft zwischen den Bundesländern pflegt.

Unter den Leihgaben befindet sich ein von Anton Graff (1736-1813) gemaltes Portrait des Direktors der Kurfürstlichen Bibliothek in Dresden und Sprachwissenschaftlers Johann Christoph Adelung (1732-1806). Adelung vertrat in seiner Zeit und seinen grammatischen und lexikographischen Werken die These, dass in der obersächsischen Sprache ein Standarddeutsch zu sehen sei und geriet darüber mit Gelehrten der Zeit z.B. Christoph Martin Wieland (1733-1813) in öffentlichen Streit. Auch diese Frage war Gegenstand sächsisch-preußischer Differenzen und wird deshalb heute in der Ersten Brandenburgischen Landesausstellung behandelt.

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