Familienleben in Neubauwohnungen, fröhliche Pioniere, Soldaten an der innerdeutschen Grenze - im Bestand unserer Fotothek finden Sie zahlreiche Bilder, die den Alltag in der DDR zeigen und 25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung Erinnerungen aufkommen lassen.
Einer, der die DDR-Wirklichkeit von Beginn der 1970er Jahre bis zur Gegenwart besonders umfassend dokumentierte und 1983 auf dramatische Weise aus der DDR floh, ist der Journalist und Fotograf Uwe Gerig, dessen umfangreiche Sammlung die SLUB 2007/2008 übernahm. Dazu gehören 75.000 Kleinbildfarbdias, 10.000 Mittelformatfarbdias, 25.000 schwarz/weiß Kleinbild-Negative und 25.000 Digitalaufnahmen, die das Zeitgeschehen in der DDR, an der innerdeutschen Grenze und an der Berliner Mauer dokumentieren.
Nach seiner Flucht, über die der Spiegel 2013 berichtete, dokumentierte Gerig die innerdeutsche Grenze bis über die Wiedervereinigung hinaus.
Darüber hinaus beinhaltet die Sammlung Porträts von Politikern und anderen Persönlichkeiten sowie Stadtansichten, Architekturaufnahmen, aber auch Straßenszenen, Märkte und Plätze mit Passanten, Straßenkünstlern, Bettlern und Touristen.
Bild oben: Aufnahme von 1986 an der innerdeutschen Grenze im Bereich Niedersachsen. Blick über die Mauer. Wenn der Mann (Ost) aus seinem Haus in den Garten tritt, steht er unmittelbar vor der letzten Mauer nach Westen. Uwe Gerig
2. Bild von oben: Aufnahme von 1985 in West-Berlin. Kinder im Stadtteil Spandau beim Spaziergang unmittelbar an der Mauer. Uwe Gerig
3. Bild von oben: Aufnahme von 1982. Im Zentrum von Erfurt befindet sich dieses "Seefischhaus", mit leeren Schaufenstern. Uwe Gerig
Bild unten: Aufnahme von ca. 1978: Die kriegszerstörte Frauenkirche mit dem Lutherdenkmal davor, Dresden. Uwe Gerig
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