Gegenwärtig steht die Europäische Union vor Herausforderungen, mit deren Bewältigung die einzelnen Länder überfordert sind. Der Umgang mit Migration und dem Zustrom von Flüchtlingen führt vor Augen, wie instabil die europäische Solidarität ist. Die Verunsicherung in der Bevölkerung angesichts dieser Phänomene manifestiert sich in Protestbewegungen und der Verschärfung des politischen Diskurses auch in den sozialen Medien. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dresden diskutieren dieses aktuelle, kontroverse Thema gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus Wrocław (Polen), Trento (Italien) sowie weiteren internationalen Gästen.
Die Diskussionsreihe findet in Zusammenarbeit mit der SLUB Dresden und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden statt. Der Auftakt dazu war am 9. November 2015.
Die zweite Veranstaltung der Reihe „Zwischen Drinnen und Draußen. Flucht und Migration als europäische Herausforderung“ am 14. Dezember, legt den Schwerpunkt auf Migrationsgeschichte(n): Inwiefern haben sich die europäischen Staaten im Laufe der Zeit von Auswanderungs- zu Einwanderungsländern gewandelt? Wie werden Flucht- und Migrationserfahrungen in Literatur und Film dargestellt? Unter der Moderation von Prof. Dr. Christian Prunitsch beleuchten die Sprach- und Literaturwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Roswitha Böhm (Dresden), Dr. Dorota Kolodziejczyk (Wrocław), Dr. Cécile Kovacshazy (Limoges) und Prof. Dr. Elisabeth Tiller (Dresden) die Gegenwart und historische Entwicklung der Migration aus bzw. nach Deutschland, Frankreich, Italien und Polen.
Termine:
14. Dezember 2015 | 18:30 – 20:00 Uhr
Zwischen Geschichte und Gegenwart
SLUB, Vortragssaal
13. Januar 2016 | 19:00 – 20:30 Uhr
Zwischen Willkommenskultur und Fremdenfeindlichkeit
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
27. Januar 2016 | 19:00 – 20:30 Uhr
Zwischen Meinungsfreiheit und Hate speech
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Weitere Informationen gibt es unter www.tu-dresden.de/gsw
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