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Kürzlich vervollständigt: Der Nachlass Fritz Löfflers (1899-1988)

Fritz Löffler trat als Förderer der Bildenden Kunst, insbesondere von modernen Künstlern auf und war unter anderem mit Otto Dix, Hans Theo Richter oder Theodor Däubler befreundet, dessen Nachlass er verwaltete und an die Landesbibliothek übergab. Ab 1932 war Löffler für die Dresdner Sezession als Sekretär tätig, wurde aber 1937 aufgrund seiner Förderung "entarteter Kunst" von den Nationalsozialisten entlassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich Fritz Löffler stark um die Denkmalpflege in seiner Heimatstadt verdient. Er setzte sich für den Wiederaufbau und Erhalt der im Krieg zerstörten Baudenkmäler wie der Frauenkirche oder des Zwingers ein. Bei den sozialistischen Machthabern machte er sich damit keine Freunde, da er in deren Augen mit der Erhaltung der Bauwerke den sozialistischen Fortschritt behinderte. Als Verfasser seines 1955 erschienenen Hauptwerkes "Das alte Dresden" schuf er eine einzigartige Chronik der Architekturgeschichte seiner Heimatstadt.
Kurz nach dem Ableben Fritz Löfflers wurde dessen Nachlass, der ca. 8.000 Nummern umfasste, von seinem Sohn an die Bibliothek übergeben und im Jahr 1993 in einer Nachlieferung um persönliche Dokumente, Korrespondenzen und Manuskripte ergänzt. Kürzlich wurden nun die noch im Besitz der Familie verbliebenen Materialien, unter anderem ein Konvolut Fotografien, an die SLUB Dresden übergeben und der Nachlass damit komplettiert.
Unter dem Titel 'Was bleibt?! - Nachlässe in der SLUB' widmen wir dem Thema übrigens unsere aktuelle Ausstellung im Buchmuseum. Hier präsentieren wir ausgewählte Exponate aus prominenten Nachlässen in unserem Bestand, unter anderem von Fritz Löffler, nicht zuletzt aber auch von Victor Klemperer, Christian Borchert und Ernst Hassebrauk.




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