Am 23. April 2016 jährt sich der Geburtstag des bedeutenden sächsischen Humanisten und Schulmanns <link https: de.wikipedia.org wiki georg_fabricius _blank extern>Georg Fabricius (eigentlich Goldschmied) zum 500. Mal.
<link http: www.deutschefotothek.de documents obj _blank fotothek: georg>Georg Fabricius wurde am 23. April 1516 in Chemnitz geboren. Nach dem Besuch der Lateinschulen in Chemnitz und Annaberg studierte er 1535 bei dem evangelisch-lutherischen Gelehrten Caspar Borner in Leipzig. Anschließend wirkte er bis 1538 als Lehrer in Chemnitz und Freiberg. 1539 - 1543 hielt er sich gemeinsam mit dem jungen Grafen Wolfgang von Werthern (1519-1583) in Italien auf, um in Bologna und Padua zu studieren und das Land zu bereisen. Dabei hatte er auch Gelegenheit, die Vatikanische Bibliothek in Rom und die Bibliotheca Laurentiana in Florenz zu besuchen. 1544 - 1546 unterrichtete Fabricius die beiden jüngeren Brüder Wolfgangs von Werthern auf deren Familienstammsitz in Beichlingen (Thüringen) und brachte sie an das Gymnasium zu Straßburg. (Die über 3.000 Bände zählende Bibliothek der Grafen von Werthern wurde übrigens 1589 für die <link https: de.wikipedia.org wiki _blank extern>Kurfürstliche Bibliothek in Dresden angekauft). 1546 wurde Fabricius Rektor der Fürstenschule <link https: de.wikipedia.org wiki _blank extern>St. Afra in Meißen, wo er bis zu seinem Tod am 15. Juli 1571 wirkte.
Als guter Philologe besorgte Fabricius kritische Ausgaben römischer und frühchristlicher Dichter und beschäftigte sich mit römischen Inschriften. Als Historiograph des kursächsischen Hofes verfasste er Werke zur sächsischen Geschichte. Als lateinischer Poetiker und Dichter wurde er 1570 durch Maximilian II. zum Poeta laureatus gekrönt.
Im Bestand der SLUB sind von Fabricius 72 <link http: katalogbeta.slub-dresden.de _blank>Druckschriften aus dem 16. Jahrhundert sowie 40 <link http: kalliope-verbund.info de _blank>Autographen und <link http: www.manuscripta-mediaevalia.de _blank>Handschriften nachgewiesen, darunter seine Abschrift der verschollenen einzigen Handschrift der <link https: de.wikipedia.org wiki quedlinburger_annalen _blank>„Quedlinburger Annalen“ (<link http: digital.slub-dresden.de id287626156 _blank digital:>Mscr.Dresd.Q.133,4), einer Weltchronik bis zum Jahr 1025 mit der <link http: nbn-resolving.de urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-24443 _blank jahre litauen eine alte ein neues schloss und viel>Ersterwähnung Litauens im Jahr 1009.
Zum Jubiläum lädt das Agricola-Forschungszentrum Chemnitz zum 25. Agricola-Gespräch am 23. April 2016 ab 10 Uhr in die Aula des Sächsischen Landesgymnasiums Sankt Afra Meißen ein. Näheres zum Programm finden Sie <link http: www.schlossbergmuseum.de library upload programm_fabricius_meissen_23_04_2016.pdf _blank extern>hier (pdf).
4 Kommentar(e)
Re: Handschrift / Liedersammlung
Sehr geehrter Herr Zohren,
verzeihen Sie bitte, dass ich Sie versehentlich mit dem Namen Ihres Wohnortes angesprochen habe.
Handschrift / Liedersammlung
Ist diese nachfolgend veröffentlichte Handschrift dem Georg Fabricius zuzuordnen?
https://archive.org/stream/zeitschriftfrdph39berluoft#page/216/mode/2up
Ulrich Zohren, Pulheim
Re: Handschrift / Liedersammlung
Sehr geehrter Herr Pulheim,
danke für Ihre Anfrage. Können Sie Ihr Anliegen bitte ausführlicher mittels Formular "Fragen Sie uns" formulieren?
500 Jahre Georg Fabricius
Weitere Hinweise zur Geburtstagsfeier am 23. April in Meißen, St. Afra Landesschule, enthält die Seite www.familienchronik-richter-mueller.de .Abgebildet sind Fotos der Feier in der Aula der St. Afra Schule und in seinem Wohnhaus in der Freiheit 11 und 12. Die Seite enthält zudem die Übersetzung des Adelsbriefs von Kaiser Maximilian II. sowie die Abbildung des von Maximilian II. verliehen Wappens mit rotem Phönix und Dichterlorbeer.
Joachim Richter, Bergheim