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Trauer um Henry H. Arnhold, den Förderer der Dresden Summer School

Im hohen Alter von 96 Jahren ist der gebürtige Dresdner Bankier, Mäzen und Sammler Henry H. Arnhold am 23. August 2018 in New York gestorben. Er stammte aus der namhaften jüdischen Bankiersfamilie, die sich um Kultur und Wissenschaft in Dresden große Verdienste erwarb und vor den Nazis ins Exil flüchten musste. Henry H. Arnhold floh über Norwegen, Schweden und Kuba in die USA.

 

Als Bankier in New York förderte er bis ins hohe Alter Kunst und Bildung in Deutschland. So auch seit 2012 die Henry Arnhold Dresden Summer School, die Studierenden und Doktoranden aus vielen Ländern die Möglichkeit bietet, in der TU Dresden, in den Dresdner Museen und in der SLUB gemeinsam zwei Wochen wissenschaftlich zu arbeiten. Im September widmet sich die nächste Summer School Fragen nach der Identität in der globalen Welt. Was können Universitäten, Museen und Bibliotheken dazu beitragen, mit neuen Ungewissheiten im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung selbstbewusst und konstruktiv umzugehen?
Henry Arnhold hat vorgelebt, wie Angst und Hass überwunden werden können. Wir verneigen uns vor ihm in Dankbarkeit.

 

Diesen Beitrag verfasste Generaldirektor a.D. Prof. Dr. Thomas Bürger.

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