Wissenschaft und Urheberrecht? Ein interessantes Spannungsverhältnis, wie unsere Beratungspraxis zeigt. Wissen schaffen basiert auf der Nutzung von bestehenden Inhalten bzw. Werken, die - ebenso wie die eigenen Publikationen - sehr oft urheberrechtlich geschützt sind. Was bedeutet das im Forschungsalltag? Dürfen Abbildungen aus fremden Texten nachgenutzt werden? Ist das Freistellen eigener Texte in sozialen Netzwerken wie ResearchGate erlaubt? Was muss bei der Zweitveröffentlichung bedacht werden?
Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich die vom BMBF und dem deutschen Bibliotheksverband dbv herausgegebene sehr lesenswerte Broschüre Urheberrecht in der Wissenschaft. Ein Überblick für Forschung, Lehre und Bibliotheken. Im Rahmen einer Reihe von Beiträgen werden Kolleg/-innen der SLUB beratungsrelevante Aspekte des Urheberrechtes in eigenen Blogbeiträgen aufgreifen. Wir Autor/-innen möchten dabei ausdrücklich betonen, dass wir als Nichtjurist/-innen keine rechtsverbindlichen Auskünfte leisten können. Unser Ziel ist es, Ihnen als Studierende und Lehrende bzw. Forschende Wissenschaftler/-innen die Bedeutung des Themas Urheberrecht für Ihre tägliche Arbeit näher zu bringen.
Geplant sind folgende Beiträge:
- Werk - Urheber - Nutzer: Begriffe des Urheberrechtes kurz definiert
- Fremde Abbildungen benutzen: Kein "No Go"!
- Urheberrecht und freie Lizenzen: Creative Commons und Co.
- Open Educational Resources
- Kopien im (virtuellen) Klassenzimmer
- Urheberrecht in sozialen Netzwerken: Research Gate und Co.
- Zweitveröffentlichungsrecht: Ihr Recht auf Open Access
- Der urheberrechtliche Schutz von Forschungsdaten
- Plagiate vermeiden - Plagiate erkennen
Die Reihe lebt vom Mitmachen: Fragen, Hinterfragen und Kommentieren Sie! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Christina Wenzel und Michael Wohlgemuth im Namen aller Autor/-innen
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