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Innovative Werkzeuge für die Mobilitäts- und Verkehrsforschung: der FID move geht in die zweite Runde

Ob bei der Gründung neuer Radverkehrsprofessuren, beim Betrieb eines der zahlreichen Testfelder für den vernetzten und automatisierten Verkehr oder mit dem geplanten Aufbau des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft - die Wissenschaft in den Bereichen der Mobilitäts- und Verkehrsforschung ist immer in Bewegung. Die zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesen Gebieten werden seit 2018 durch den Fachinformationsdienst Mobilitäts- und Verkehrsforschung (FID move) tatkräftig unterstützt.

Das Bild zeigt einen Screenshot der Startseite von www.fid-move.de. Im Mittelpunkt steht der Suchschlitz für die Recherche im Online-Katalog.

www.fid-move.de: Das Portal für die Mobilitäts- und Verkehrsforschung

Den FID move entwickelt die SLUB Dresden gemeinsam mit ihrer Partnerin, der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB). Von der Literaturrecherche und der Bereitstellung von Lizenzen über die Publikation im Open Access bis hin zur Unterstützung der Vernetzung und dem Forschungsdatenmanagement bietet der FID move verschiedene Werkzeuge und Services für die Forschung. Der FID move wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert, die nun grünes Licht für die Fortführung gegeben hat.

Ein wesentlicher Baustein für die erfolgreiche Arbeit des FID move ist die regelmäßige Rückkopplung mit der Fachcommunity. Ein gutes Beispiel dafür: der in der SLUB entwickelte Mobility Compass. Das innovative Werkzeug soll in der stark interdisziplinären Forschungslandschaft für schnelle Übersicht und verbesserte Auffindbarkeit von Forscherinnen und Forschern sorgen und so die Vernetzung der Wissensgebiete fördern. Impulsgebend für die Entwicklung war hierbei die Fachcommunity, welche ihre Bedarfe u.a. im Rahmen von Anwender-Workshops eingebracht hat. Das deutlich weiterentwickelte Bedienkonzept befindet sich aktuell in der Umsetzung.

In der zweiten Projektphase wird der nutzergetriebene Ansatz fortgeführt. Darüber hinaus sind Weiterentwicklungen geplant, die für Nutzende nicht direkt sichtbar sind. Zum Beispiel optimieren wir die thematische Erschließung durch den Einsatz von Technologien des maschinellen Lernens.

Neben der Entwicklung des Mobility Compass hat sich der FID move aber auch in anderen Arbeitsfeldern einiges vorgenommen, um die Fachcommunity bestmöglich zu unterstützen. So soll der Onlinekatalog weiter ausgebaut und damit das Auffinden relevanter Literatur und Forschungsdaten noch einfacher gemacht werden. Für die nachnutzbare Speicherung von Forschungsdaten ist zudem ein neues Repositorium geplant. Hier arbeiten wir eng mit den Konsortien der neuen Nationalen Forschungsdateninfrastruktur zusammen. Im Bereich Open Access stellen wir, aufbauend auf den bisherigen Erfahrungen, weiterhin niedrigschwellige, aber professionelle Publikationslösungen für die Wissenschaft bereit. Zudem wird auch die Entwicklung der Journal-Landschaft hin zu mehr Openness zusammen mit der Fachcommunity vorangetrieben. Und schließlich werden wir das bestehende Portfolio des FID move auch durch neue Services und Werkzeuge im Bereich der kollaborativen Terminologiearbeit ergänzen.

Ergo: Mit seiner zweiten Laufzeit wird sich der FID move weiter als zentrale Anlaufstelle für die Mobilitäts- und Verkehrsforschung etablieren. An der SLUB ist er dabei mit den weiteren Fachinformationsdiensten arthistoricummusiconn und seit diesem Jahr auch Materials Sciencein bester Gesellschaft.

Zum Weiterlesen:
The Mobility Compass - a VIVO-based approach for exploring interdisciplinary researchnetworks von Stefan Wolff, Maria Rutschke and Matthias Fuchs, frisch im o-Bib-Journal veröffentlicht

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