SLUBlog
Open Science – Fluch oder Segen? Mitdiskutieren zur Open-Access-Week an der SLUB!
Eine aktuelle Langzeitstudie prognostiziert den Bedeutungsverlust von Closed-Access-Artikeln. 2025 könnten bereits 70 % aller Artikelansichten auf Open-Access-Publikationen entfallen. Inzwischen wird beim Thema Open Access nicht mehr nur über das “Ob”, sondern vor allem über das “Wie” geredet. Politikerinnen und Politker haben die Relevanz für die Wissenschaft erkannt und in nationalen OA-Strategien aufgegriffen. Open Science lebt jedoch davon, dass sich Engagierte an vielen Stellen aktiv für Open-Access-Projekte einsetzen. Was kann jede/r Einzelne tun? Was bedeutet Open Science für mich persönlich?
TU Dresden, DRESDEN-concept und SLUB laden anlässlich der internationalen Open-Access-Week dazu ein, den Mehrwert einer offenen Wissenschaft zu entdecken und zu diskutieren. Unter dem Motto “Open for Whom? Equity in Open Knowledge” gibt es vom 21.-27.10. ein umfangreiches Programm mit Workshops, Vorträgen und Podiumsdiskussionen, u.a. zum Open-Access-Publizieren und Forschungsdatenmanagement.
Warum Sie das auf keinen Fall verpassen sollten? Mitorganisator Matti Stöhr:
Das diesjährige Programm wartet mit neuen Impulsen auf, wie wissenschaftliche Arbeit noch effizienter und sichtbarer gestaltet werden kann. Darüber hinaus: Ob Fake Science, Klimadebatte, Geschäftsmodelle oder Heimatforschung – das Programm greift spannende, für die Wissenschaftskommunikation auch unkonventionelle Themen auf und öffnet damit neue Horizonte.
Die Kampagnenwoche beginnt mit einem Open-Science-Empfang. Prof. Gerhard Rödel, Prorektor für Forschung an der TU Dresden, und SLUB-Generaldirektor Dr. Achim Bonte laden am 21.10. um 13:00 Uhr in den Klemperer-Saal der SLUB – Thema: die Zukunft von Open Science an der TU Dresden. Häppchen inklusive...
Spätestens seit der Elsevier-Boykott Anfang 2019 auch die TU Dresden erreicht hat, ist das Thema Open Access vs. Closed Access präsenter denn je. Mit dem Film „Paywall: The Business of Scholarship“ von Jason Schmitt wird die Podiumsdiskussion am Dienstag, den 22.10. ab 16:40 Uhr eingeleitet. Ab 18:30 Uhr debattieren Veronika Spinka vom Verlag Springer Nature, Dr. Xenia van Edig vom Copernicus Verlag, Prof. Dr. Stefan Scheerbaum von der TU Dresden und Prof. Dr. Alexander Großmann von der HTWK Leipzig über die Geschäftsmodelle und Praktiken der Verlage sowie die Zukunft der Open-Access-Bewegung.
Um Open Access und Open Science auch über die Kampagnenwoche hinaus zu verankern, schließt das Programm mit der Auftaktveranstaltung für die neue Seminarreihe „Open Science im Hörsaalzentrum (HSZ)“. Im 14-tägigen Rhythmus bieten SLUB und TU Dresden im Wintersemester 2019/20 jeweils freitags 13:00 – 14:30 Uhr Seminare und Workshops zu Open Educational Resources, Forschungsdatenmanagement, Akademisches Identitätsmanagement, Publikationsfonds, Zweitveröffentlichungsrechte u.v.m. an. Mehr dazu hier.
Kommen Sie vorbei und sagen Sie's weiter!
Download Programm Open-Access-Week 2019
Dieser Artikel ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
0 Kommentar(e)