SLUBlog

Autor: Elisabeth Geldmacher

Güterbahnhof Dresden-Neustadt/Alter Leipziger Bahnhof mit Installation „Wann – Wieviele – Wohin“ des Künstlers David Adam anlässlich des 80. Jahrestages der ersten Deportation sächsischer Jüdinnen und Juden in Dresden (Foto: © David Adam)

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationsslager Auschwitz. Dies zum Anlass nehmend ist das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar in Deutschland seit 1996 ein gesetzlich verankerter Gedenktag. Die Vereinten Nationen erklärten den Tag 2005 zum „International Holocaust Remembrance Day“. Auch in den Beständen der SLUB finden sich Spuren, die auf während der NS-Zeit verfolgte Personen und Institutionen hinweisen, und die SLUB zu einem Ort mit verschiedenen…

Weiterlesen

Am 13. April 2022 ist Internationaler Tag der Provenienzforschung. An diesem Aktionstag beteiligen sich Wissenschaftler:innen weltweit, um das Spektrum der Herkunftserforschung an Kulturgütern in Bibliotheken, Museen und Archiven sowie die Methoden und Schwierigkeiten vorzustellen, um die gesellschaftliche und wissenschaftliche Bedeutung dieses Forschungsbereiches in den Mittelpunkt zu rücken. Das Team des NS-Raubgut-Forschungsprojekts an der SLUB informiert über den aktuellen Stand und erste…

Weiterlesen

Die Mitarbeiter:innen des NS-Raubgut-Forschungsprojektes identifizierten ein Buch aus dem Eigentum von Růžena Rosalie Kürschnerova, die von den Nationalsozialisten als Jüdin verfolgt und 1944 im KZ Auschwitz ermordet wurde. Die SLUB gab das Buch im Januar 2022 an die Erbengemeinschaft von Růžena Rosalie Kürschnerova zurück.

Weiterlesen
Spiegel mit Exlibris Gustav Langendorf und Vorsatzblatt mit ungültigem Besitzstempel des Vorbesitzers, In: Max Brod, Weiberwirtschaft. Leipzig, 1917. Dresden: SLUB 28.8.4774 (SLUB/Deutsche Fotothek, df_dat_0018099)

Im Zuge des NS-Raubgut-Projektes konnte ein Buch aus dem Eigentum des Kaufmanns Gustav Langendorf im Bestand der SLUB identifiziert werden. Der aus Prag stammende Langendorf wurde als Jude verfolgt und 1942 in das Konzentrationslager Treblinka deportiert und dort ermordet. Im Dezember 2021 gab die SLUB gemeinsam mit der Bibliothek der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg insgesamt drei Bücher an seine Erben zurück.

Weiterlesen